Adventsfenster strahlten doppelt bei der Lebenshilfe.
Am 12. Dezember kamen rund 40 Menschen zur
11. Adventsfensteröffnung.
Monheim am Rhein. Acht Bewohner leben in der Lebenshilfe-Außenwohngruppe Turmstraße 5 in Monheim. „Sie freuen sich immer riesig, wenn auch bei ihnen eine Adventsfensteröffnung stattfindet“, sagt Stefan Stahmann, Leiter des Lebenshilfe-Wohnverbundes Langenfeld-Monheim. Rund 40 Menschen hatten sich vor dem Haus Turmstraße 5 versammelt, die alle eine brennende Kerze in Händen hielten und so die adventliche Stimmung verbreiteten. Zu den Bewohnern gesellten sich Angehörige, Freunde, der Vorstand und die Geschäftsführung der Lebenshilfe e.V. Kreisvereinigung Mettmann und Anwohner.
„Wir hatten gerade eine Vorstandssitzung in Monheim und haben extra früher Schluss gemacht, um dabei zu sein“, erklärte Nicole Dünchheim, 1. Vorsitzende der Lebenshilfe Kreisvereinigung. Im Jahre 2001 war das Projekt Adventsfenster in Monheim erstmalig auf ihre Anregung hin gestartet und dann von ihr jahrelang betreut worden.
Verschiedene Ehrenamtler machten weiter, und seit zwei Jahren hat sich eine neue weitere Gruppe gebildet, die das Öffnen der Adventsfenster betreut: Ina-Maria Peters, Elfi Almendinger, Claudia Friebe, Monika Bauer, Ute Wohlfahrt und Anita Giersberg. Ina-Maria Peters hat diesmal die Lieder angesagt und Gedichte vorgelesen, zum Beispiel von der Weihnachtsmaus, die angeblich die verschwundenen Plätzchen stibitzt hat.
„Lasst uns froh und munter sein“, O Tannenbaum“ und „O du fröhliche“ wurden angestimmt. „Frau Theresia Weingarten und Frau Lissa Strelow von der Lebenshilfe haben alles schön vorbereitet“, verkündete Peters.
Pfarrer Falk Breuer hatte zu Beginn der Feier eine kurze Andacht zum „Licht“ gehalten. „Ich habe ein besonderes Licht mitgebracht, eine winzig kleine Kerze. Sie erinnert an den Umgang unter uns. ‚Du bist nur ein kleines Licht und wirst übersehen‘, gelte nicht. Christus ist uns begegnet in allem, was nicht perfekt ist, auch das Kleine, Schutz befohlene. Wer kann schon alles - aber jeder kann etwas“, betonte der Pfarrer. Er habe gerade die Erfahrung gemacht, dass Menschen in dieser Zeit nicht das grelle, sondern das gedämpfte Licht bevorzugen.
Nach der schönen Feier wurde die Öffnung des Adventsfensters im Doppelpack vollzogen, die Rollläden im 2. Stock gingen nach oben und ließen den Blick auf die Fenster frei. Bei Glühwein, Punsch und Gebäck haben die Gäste noch eine Weile bei anregenden Gesprächen verbracht.
Autor:Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland) |
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