Das Team der Weik-Stiftung für den „Ganz normalen Tag“ steht bereit.
11 Schulen werden an 14 Einsatztagen besucht.
Langenfeld. „Wie fühlen sich unsere Mitmenschen, die infolge körperlicher Einschränkungen nicht mehr alles mitmachen können?“ Dieser Frage geht seit 2006 das Projekt „Der ganz normale Tag“ der Elisabeth & Bernhard Weik-Stiftung in Langenfeld nach und sensibilisiert die Grundschüler für Menschen, die mit Einschränkungen / Behinderungen leben müssen.
Auf der ersten Arbeitsbesprechung 2019 ließ Stifter Bernhard Weik noch einmal kurz die Ge-schichte dieses Projektes Revue passieren. „Begonnen haben wir den ‚ganz normalen Tag‘ am 14.08.2006 an der Brüder-Grimm-Schule. 2007 kamen die kath. Don-Bosco-Grundschule und die Martinus-Schule hinzu, da waren es dann schon 598 Kinder“, führte Weik aus. Im dritten Jahr sei mit der Adolf-Reichwein-Schule in Hilden die erste Schule außerhalb Langenfelds dazugekommen, aus Langenfeld die Peter-Härtling-, die Erich-Kästner-Schule und die Grundschule in Wiescheid. So ging es auch ab 2009 weiter.
Außerdem wurde der Weik-Stiftung 2009 unter 2000 Bewerbungen der Titel „Ausgewählter Ort 2009“ zuerkannt, eine Auszeichnung der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Die Schüler der Paulusschule Berghausen konnten die Ehrung miterleben.
Ende 2018 hat das Team „Ein ganz normaler Tag“ 72 Langenfelder und auswärtige Grundschulen besucht und rund 14.000 Kinder für Menschen mit einer Behinderung sensibilisiert, die jetzt wissen, wie blinde und gehörlose Menschen im Alltag zurechtkommen müssen, wie man im Rollstuhl fährt oder mit sich mit Gehhilfen bewegt.
Ein neues, in Köln gebildetes Team hat 21 Schulen mit 3601 Kindern besucht. „Auch 2019 sind beide Teams fest eingeplant, das Lan-genfelder Team mit 11 Grundschulen an 14 Einsatztage, das Kölner Team an 12 Grundschulen mit 16 Einsatztagen“, vermerkte Weik. Die positive Resonanz dieser Arbeit zeige sich auch daran, dass immer mehr auswärtige Schulen das Projektteam anfordern. „In Essen hat eine Schule zum zweiten Mal eine eigene Mannschaft gebildet und führt den „ganz normalen Tag“ in eigener Verantwortung durch“, freute sich Weik.
Als neue Langenfelder Projektleiterin stellte sich Regina Lindner-Kaupp vor, die sich bereits in der Vergangenheit für das Team eingebracht hatte. „Ich war Betriebsleiterin im Catering und weiß, wie ein Betriebsablauf funktioniert und ich freue mich, jetzt hier meine Erfahrungen ein-bringen zu können“, so Lindner-Kaupp, die sich seit 2018 im Vorruhestand befindet.
Nachdem sich alle Teammitglieder vorgestellt hatten, wurden organisatorische Fragen geklärt.
Das Team der Weik-Stiftung hat die Verdienste des langjährigen Projektleiters für den „ganz normalen Tag“, Peter Harald Mecklenbeck, gewürdigt und ihm für seine viele Jahre währende Arbeit besonders gedankt.
Autor:Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland) |
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