Ungelöster Fall in Langenfeld
Schockanruf: Um hochwertigen Schmuck betrogen

Schockanrufe von der vermeintlichen Polizei? Lieber sofort auflegen und direkt 110 neu wählen. | Foto: Polizei Mettmann
  • Schockanrufe von der vermeintlichen Polizei? Lieber sofort auflegen und direkt 110 neu wählen.
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Erneut ist eine 79-jährige Frau Opfer eines Trickdiebstahls geworden. Sie wurde um Bargeld und sehr hochwertigen Schmuck im Wert von mehreren zehntausend Euro gebracht. Die Polizei warnt erneut vor Betrugsversuchen aller Art.

Das war geschehen:

Gegen 16.40 Uhr erhielt die 79-jährige Langenfelderin einen sogenannten Schockanruf über ihr Festnetztelefon. Ein bislang unbekannter Tatverdächtiger gab sich als Polizeibeamter aus und gab an, dass der Sohn der 79-Jährigen einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Um eine Untersuchungshaft abzuwenden, müsse sie eine hohe Kautionssumme zahlen. Der Betrüger setzte sie derartig unter Druck, dass sie daraufhin sehr hochwertigen Schmuck aus ihrem Bank-Schließfach holte.


Abholerin mit schwarzem Etuikleid

Sie übergab das Geld an eine Abholerin, die wie folgt beschrieben wird:
- ca. 1,65 m
- ca. 30 bis 35 Jahre alt
- schlank
- trug ein schwarzes Etuikleid
- trug eine dunkle Sonnenbrille
- hatte dunkelblonde, kurze Haare
- trug schwarze Schuhe
- trug eine schwarze Umhängetasche

Als die Seniorin wieder zu Hause war, kontaktierte sie ihre Schwiegertochter, bemerkte den Betrug und informierte die Polizei. Die Polizei in Langenfeld fragt: Wer hat die Abholerin am 4. August bei der Übergabe vor einem Lokal an der Kaiserstraße 27 in Langenfeld-Richrath beobachtet und kann Angaben zu ihrer Identität machen? Die Wache in Langenfeld ist jederzeit unter der Nummer 02173 288-6310 erreichbar.

Polizei warnt

Die Polizei wiederholt ihre Warnhinweise: "Seien Sie stets skeptisch, wenn Sie Anrufe von unbekannten Nummern bekommen und sich Personen als Polizeibeamte, Richter oder Staatsanwälte ausgeben. Die echte Polizei fordert niemals Kautionssummen am Telefon. Kontaktieren Sie in solchen Fällen immer zunächst selbstständig Ihre Angehörigen unter den Ihnen bekannten Nummern und erkundigen Sie sich nach deren Befinden - auch und gerade wenn die Anrufer angeben, dass die Person nicht zu sprechen sei. Geben Sie am Telefon niemals persönliche Daten, Handynummern und Vermögenswerte preis. Achten Sie auch auf andere Betrugsversuche per WhatsApp und an der Haustüre und sprechen Sie bitte immer wieder mit ihren älteren Angehörigen, Nachbarn und Bekannten über diese und andere Betrugsmaschen."

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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