Schutz vor "Falschen Polizisten"
Polizei initiierte große Aktionswoche in Langenfeld zum Schutz der Bürger
Um insbesondere ältere Menschen vor den Maschen von Trickbetrügern, die sich als vermeintlich echte Polizeibeamte ausgeben, zu warnen und potenzielle Opfer zu sensibilisieren, initiierte die Kreispolizei in dieser Woche zum dritten Mal eine Aktionswoche gegen "falsche Polizeibeamte".
Auftaktveranstaltung während des Wochenmarktes
Die Auftaktveranstaltung fand während des Wochenmarktes in der Fußgängerzone unmittelbar vor der Stadtgalerie statt. Von 10 bis 13 Uhr hatten dort die Experten des Kriminalkommissariats Kriminalprävention / Opferschutz, gemeinsam den ehrenamtlichen Seniorenberater/-innen der lokalen "ASS!e", zahlreiche Bürgerinnen und Bürger an ihrem INFO-Mobil vor den Maschen der Trickbetrüger gewarnt.
Nützliche Tipps
Gemeinsam mit dem Leitenden Polizeidirektor Manfred Frorath konnte Landrat Thomas Hendele auch selbst mit zahlreichen Seniorinnen und Senioren ins Gespräch kommen und nützliche Tipps zum Schutz vor "falschen Polizeibeamten" geben. Um möglichst viele Seniorinnen und Senioren zu erreichen, setzte die Kreispolizei während der Aktionswoche auch auf das persönliche Gespräch an der Haustür.
Bürgerinnen und Bürger ab 70 Jahre
Dazu waren uniformierte Polizeibeamtinnen und -beamte im gesamten Stadtgebiet unterwegs. Die Beamten suchten Haushalte auf, in denen Bürgerinnen und Bürger ab 70 Jahren gemeldet sind. Die kriminalistische Erfahrung zeigt, dass die Trickbetrüger diese Bevölkerungsgruppe in der Vergangenheit gezielt als potenzielle Opfer ausgemacht haben. Wenn den uniformierten Polizeikräften an der Haustüre geöffnet wurde, folgten die angekündigten persönlichen Beratungsgespräche, bei denen auch ein themenbezogener Brief des Landrates Mettmann sowie behördeneigenes Informationsmaterial zu dieser besonderen Kriminalitätsform überreicht wurde.
230 persönliche Beratungsgespräche
Alleine am Montag konnten die Beamtinnen und Beamten so insgesamt knapp 230 persönliche Beratungsgespräche führen. Besonders die behördeneigenen Präventionskarten, auf deren Rückseite kurze und prägnante Verhaltenshinweise vermerkt sind, fanden dabei großen Zuspruch. Sie sollen als Erinnerung und Aufmerksamkeitshinweis gut sichtbar neben dem Telefon abgelegt werden. Wurde den "Klinken putzenden" Beamten nicht geöffnet, hinterlegten diese ihr Info-Material nach Möglichkeit im Briefkasten der nicht angetroffenen Senioren. Das war am Montag bei etwa 150 Adressen der Fall.
Autor:Stefan Pollmanns aus Langenfeld (Rheinland) |
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