Nach Lichterzug in Reusrath: 23-Jähriger rastet völlig aus
Mehrere Strafverfahren eingeleitet
Am Sonntagabend, 23. Februar, musste die Polizei in Langenfeld nach dem Lichterzug in Reusrath einen 23-Jährigen in Gewahrsamnehmen: Der junge Mann aus Leverkusen hatte im Festzelt zwei feiernde Karnevalisten angegriffen, erhielt anschließend Hausverbot und war dann einem Platzverweis nicht gefolgt. Zudem bespuckte er Polizeibeamte.
Das war passiert:Gegen 22.45 Uhr hatte der 23-Jährige aus bislang unbekannten Gründen einen 17- sowie einen 22-Jährigen im Festzelt am Reusrather Schützenplatz von einer Bierbank geschubst, mit Gläsern nach ihnen geworfen und schließlich mit der Faust in ihre Gesichter geschlagen. Anschließend war der junge Mann nach draußen zu einem Bauzaun gelaufen, um einen großen Stein aufzuheben. Noch bevor er damit im Festzelt wieder etwas anstellen konnte, wurde er vom im Festzelt tätigen Sicherheitsdienst überwältigt und in Begleitung der ebenfalls anwesenden Polizeibeamten nach draußen begleitet.
Hausverbot und Platzverweis
Die beiden Geschädigten erlitten jeweils starkes Nasenbluten und klagten über Schmerzen im Gesicht, sie lehnten eine Behandlung im herbeigerufenen Rettungswagen jedoch ab und gaben an, ihre Verletzungen am nächsten Tag im Krankenhaus behandeln zu lassen.
Die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes sprachen dem Mann ein Hausverbot für die "After-Zuch-Party" im Festzelt aus, von den Polizeibeamten gab es obendrein nach der Feststellung der Personalien noch einen Platzverweis für den Reusrather Schützenplatz. Als der junge Mann diesem nicht nachkam, nahmen ihn die Polizisten vorübergehend in Gewahrsam und brachten ihn mit dem Streifenwagen zur Wache nach Mettmann.
Mehrere Strafverfahren eingeleitet
Auf der Fahrt zur Wache rastete der 23-Jährige erneut völlig aus: Er beleidigte die Polizisten aufs Übelste in sexueller Art und Weise. Zudem bedrohte er die Beamten. Zu guter Letzt spuckte er einer Polizeibeamtin mitten ins Gesicht, einem anderen Polizeibeamten spuckte der 23-Jährige in den Nacken.Auch auf der Wache konnten die Beamten schließlich einen Atemalkoholtest bei dem jungen Mann durchführen. Dieser ergab einen Wert von rund 1,5 Promille (0,,74 mg/l). Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Leverkusener auch Drogen konsumiert hatte, wurde zur Beweissicherung auch die Entnahme eine Blutprobe angeordnet und durchgeführt.
Der aggressive Leverkusener musste die Nacht zur Gefahrenabwehr auf der Wache verbringen. Nach seiner Ausnüchterung durfte er diese am Montagmorgen, 24. Februar, wieder verlassen. Gegen ihn wurden nun gleich mehrere Strafverfahren eingeleitet, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung auf sexueller Grundlage.
Autor:Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein |
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