Kreispolizei Mettmann legt einen in Rumänien zugelassenen Mercedes Sprinter wegen "gefährlicher Mängel" still
LKW in Haan wurde von Bauschaum und Klebeband zusammengehalten
Fahrzeugkontrollen im Bereich Haan führten am Donnerstag, 22. Juli, Experten vom Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Mettmann durch. Dabei trafen sie auf der Landstraße in Haan auf einen in Rumänien zugelassener Mercedes Sprinter.
Das Fahrzeug, in welchem vier ausländische Montagearbeiter unterwegs waren, wurde kontrolliert, weil es sich schon vom ersten Eindruck in einem erkennbaren schlechten Gesamtzustand befand.
Schon bei einer ersten Kontrolle am Anhalteort bestätigte sich der Eindruck. So stellten die Beamten fest, dass der LKW insgesamt sehr stark von Rost befallen war.
Gefährliche Mängel festgestellt
Um alle Mängel am LKW durch einen Sachverständigen beweisfest dokumentieren zu lassen, wurde mit dem Mercedes Sprinter das Haaner Sachverständigenzentrum des TÜV Süd aufgesucht. Durch einen dortigen Sachverständigen wurden dann bei einer genaueren Kontrolle insgesamt 35, zum Teil erhebliche und gefährliche Mängel festgestellt.
Besonders kritisch waren dabei die Bremsleitungen des LKW. Diese waren so stark von Rost befallen, dass das Bremssystem des Sprinters jederzeit hätte ausfallen können.
LKW-Hauptrahmen durchrostet
Der Hauptrahmen des LKW war zudem gleich an mehreren Stellen großflächig durchrostet. Hierdurch war die gesamte Stabilität des LKW bereits so beeinträchtigt, dass der Hauptrahmen bei entsprechender Belastung hätte jederzeit brechen können. Um die Durchrostungen für einfachere Betrachtung zu verdecken, waren diese mit Bauschaum gefüllt, mit Klebeband abgedeckt und zudem mit schwarzer Farbe übermalt worden.
Weiterfahrt untersagt
Eine Anzeige wurde erstattet, die Weiterfahrt selbstverständlich untersagt, das Fahrzeug an Ort und Stelle stillgelegt. Hierzu wurden die Kennzeichen und der Fahrzeugschein sichergestellt, um die Abmeldung des LKW in Rumänien zu erwirken.
Fahrzeugführer aus Rumänien
Da der 49-jährige Fahrzeugführer aus Rumänien keinen festen Wohnsitz in Deutschland besitzt, musste er für das zu erwartende Bußgeld und die Kosten für die Begutachtung durch den Sachverständigen direkt vor Ort eine Sicherheitsleistung in Höhe von 471 Euro entrichten.
Autor:Lokalkompass Langenfeld aus Langenfeld (Rheinland) |
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