Personalratswahl der Kreispolizeibehörde Mettmann
Kommunikation verbessern

Dagmar Janßen kandidiert für den Personalrat der Polizei. | Foto: Polizei Mettmann
  • Dagmar Janßen kandidiert für den Personalrat der Polizei.
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  • hochgeladen von Claudia Jung

Die Personalratswahl der Polizei in NRW, bei der etwa 50.000 Beschäftigte in allen 50 Behörden ihre neue Personalvertretung sowie den neuen Hauptpersonalrat im Innenministerium wählen, findet von Montag, 3. bis Freitag, 7. Mai, statt.

In Mettmann fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ausreichenden Arbeitsplatz für die Polizei und kritisiert mangelnde Kommunikation in der Behörde. In der Kreispolizeibehörde Mettmann hat die Stimmabgabe für die fast 800 Beschäftigten per Briefwahl bereits begonnen. Als Spitzenkandidatin für den Vorsitz des örtlichen Personalrates kandidiert Dagmar Janßen, Kreisgruppenvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei in Mettmann, die vor allem eine bessere Kommunikation in der Behörde fordert. „Viele Prozesse und Entscheidungen müssen besser in die Belegschaft transportiert werden, nur so kann ein Thema von allen Seiten beleuchtet und akzeptiert werden“, erklärt Janßen. „In den letzten Jahren haben wir einiges erreicht und umgesetzt, so konnten unsere Kollegen mit neuen Dienstfahrzeugen, einem Smartphone und einer Außentragehülle ausgestattet werden." Doch bei der Digitalisierung bestünde noch viel Nachholbedarf. „Cybercrime nimmt immer größeren Raum bei der Ermittlungsarbeit ein, doch die Auswertungen eines Smartphones oder Computers dauern einfach zu lange.“

Belastung durch Platzmangel

In Mettmann sei auch der mangelnde Platz sehr belastend für viele Beschäftigte, so Janßen weiter. Seit Jahren würden im Zentralgebäude über die Raumkapazität hinaus Kollegen untergebracht. „Teilweise müssen sich die Mitarbeiter die Arbeitsplätze teilen. Immerhin wird es nun mit der Zusammenlegung der Feuerwehrleitstelle und der Polizeileitstelle im neuen Gebäude am Adalbert-Bach-Platz eine leichte Verbesserung geben“, sagt Janßen.

Jährlich bis zu 128.000 Einsätze

Im Kreis Mettmann fährt die Polizei im Schnitt jährlich bis zu 128.000 Einsätze und verfolgt 29.000 Straftaten. Dabei würden die Beamten nicht selten verletzt. Die Anzahl der Widerstände und tätlichen Angriffe nahm in den letzten fünf Jahren um 138 Prozent zu. „Der Schutz der Bürger liegt uns am Herzen, denn die Kollegen haben genau aus diesem Grund diesen Beruf ergriffen, und so möchte ich mich nun mit 30 Jahren Diensterfahrung für den Schutz und das Wohlergehen meiner Kollegen einsetzen. Das geht am effektivsten über die Arbeit im Personalrat“, so Janßen.

Autor:

Lokalkompass Langenfeld aus Langenfeld (Rheinland)

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