Seine Karriere begann im Jahre 1949 in Kamen-Kaiserau
Torwart-Legende Hans Tilkowski ist tot

Ein Archivbild von 2014 aus Kaiserau: Der Landesehrenamtsbeauftragte Ulrich Jeromin mit Hans Tilkowski und dem ehemaligen FLVW-Präsidenten Hermann Korfmacher (v.l). Foto: LK-Archiv
  • Ein Archivbild von 2014 aus Kaiserau: Der Landesehrenamtsbeauftragte Ulrich Jeromin mit Hans Tilkowski und dem ehemaligen FLVW-Präsidenten Hermann Korfmacher (v.l). Foto: LK-Archiv
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Nach langer Krankheit ist Torwart-Legende Hans Tilkowski am gestrigen Sonntag verstorben. Er wurde 84 Jahre alt und er gehört zu den großen Fußballhelden unserer Zeit.
Als Torwart errang er für den BVB Dortmund im Jahre 1965 den DFB-Pokal und feierte ein Jahr später den ersten europäischen Titel einer deutschen Mannschaft überhaupt, als er mit dem BVB den Europapokal der Pokalsieger gewann. Zudem stand er im gleichen Jahr im WM-Finale im Tor, als das umstrittene „Wembley-Tor“ für die Engländer gegen Deutschland fiel.

Spielte im SuS Kaiserau

Hans Tilkowskis Karriere begann 1949 in Kamen und zwar mit seinem Wechsel in die Jugend des Spiel- und Sportvereins Kaiserau. Der Sportplatz an der Jahnstraße in Kaiserau befand sich in unmittelbarer Nähe zu seinem Elternhaus in Dortmund-Husen; nahe der Sportschule des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen (FLVW).
Den lernwilligen Nachwuchstorwart zog es nun so oft wie möglich dorthin. Die Sportschule wurde zu seinem zweiten Zuhause: ob zum Beobachten des Trainings der Oberliga-Keeper von Westfalia Herne, Schalke 04 und Borussia Dortmund, die vor bedeutenden Spielen in der Sportschule Quartier bezogen, oder zum täglichen Sondertraining durch den damaligen Verbandssportlehrer Herbert Widmayer. Tilkowski hielt diesbezüglich, im Rückblick auf seine Karriere, im Jahre 2002 fest: „Hier in der Talentschmiede Kaiserau wurde die eigentliche Basis für meine Torhüter-Karriere gelegt.“ (Quelle: Wikipedia)

Botschafter des FLVW

2014 wurde Tilkowski zum Botschafter des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW). „Wir sind ein starker Verband mit tollen Vereinen, engagierten Sportlerinnen und Sportlern und zahlreichen ehrenamtlichen Helfern. Wir möchten ein stärkeres Bewusstsein für den westfälischen Sport in der Öffentlichkeit schaffen“, betonte Tilkowski bei seiner Ernennung.
Der ehemalige FLVW-Präsident stellte zudem die lokale Verbundenheit des Botschafters zum SportCentrum Kamen Kaiserau heraus.
Das damals neu errichtete FLVW-Gebäude wurde daher auch nach Tilkowski benannt. „Umso mehr freut es uns, dass Hans Tilkowski seine Wurzeln nie vergessen hat“, sagte in diesem Rahmen der damalige Landesehrenamtsbeauftragte Ulrich Jeromin. (Lesen Sie auch dazu die Pressemitteilung des FLVW)

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Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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