Schließung Polizeiwache: CDU sauer auf Spreen

Die CDU in der Stadt Kalkar hat in einer gemeinsamen Erklärung ihr Unverständnis über die Vorgehensweise von Landrat Wolfgang Spreen in seiner Funktion als Chef der Kreispolizeibehörde gegenüber der Stadt Kalkar zum Ausdruck gebracht.
Wie berichtet hatte Wolfgang Spreen den Bürgermeister der Stadt, Gerd Fonck, erst nach Versendung der schriftlichen Entscheidungsmitteilung kurz per Telefon darüber informiert, dass er das Polizeigebäude in der Nicolai-Stadt aufgeben werde. Vorgespräche und Informationsaustausch zwischen der Kreis- und Stadtebene haben vorher nicht stattgefunden.

Die Christdemokraten finden diese Art befremdlich, da man so nicht innerhalb des Kreises miteinander umgehen dürfe. Die Stadt werde vor vollendete Tatsachen gestellt und hätte nicht einmal die Chance bekommen, sich in den Entscheidungsprozess mit einbringen zu können. Das "Wie" sei inakzeptabel, so die Spitze der CDU in Kalkar, denn vertrauensvolle Zusammenarbeit sähe anders aus. Völlig unvorbereitet sei man hier zu einer Art Befehlsemp-fänger degradiert worden. Dabei könnten sich die Christdemokraten durchaus vorstellen, dass es Lösungen im Sinne des Ganzen für das Gebäude, das schließlich nicht nur geogra-fisch sehr günstig liegt, geben würde, wenn man sich denn einsetzen wollte. Nun dränge sich der Eindruck auf, dass Wolfgang Spreen als Chef der Kreispolizeibehörde genau solchen Überlegungen und Diskussionen gezielt aus dem Weg gehen wolle.

Nach Schließung der Rettungswache Kalkar und nach Auflösung der Polizeiwache sei dies bereits die dritte einschneidende Maßnahme gegen Kalkar aus dem Kreishaus, die große Auswirkungen auf das Sicherheitsgefühl der Kalkarer Bürgerinnen und Bürger hätte. Das sei unnötig und würde die Beziehungen nachhaltig beeinträchtigen.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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