Das gilt auch für Isselburg
Kreis Borken warnt vor Geflügelpest
Der Kreis Borken warnt vor der Einschleppung der Geflügelpest durch Wildvögel vor dem Ausbruch in einem Hühnerbestand in der niederländischen Provinz Gelderland. Bitte gehäufte Funde toter Wildvögel melden.
Die Geflügelpest (Aviäre Influenza) ist auf dem Vormarsch: In der niederländischen Provinz Gelderland hat es in einem Hühnerbetrieb nahe Nijmegen (zirka 60 Kilometer vom Kreis Borken entfernt) einen Ausbruch des hochpathogenen Influenza-A Subtyps H5N8 gegeben. Zudem ist bei mehreren verendeten Wildvögeln an der Nord- und Ostseeküste die Geflügelpest festgestellt worden. Das Friedrich-Löffler-Institut, das Bundesinstitut für Tiergesundheit, stuft daher das Risiko eines Eintrags des Virus in Nutzgeflügelhaltungen als hoch ein.
Hochansteckend
Aus diesem Grund warnt der Kreis Borken vor der Einschleppung durch Wildvögel in hiesige Geflügelbestände. Geflügelpest ist für Hausgeflügel hochansteckend und verläuft mit schweren allgemeinen Krankheitszeichen.
Info-Telefon
Es werde dringend angeraten, die Überwachungsmaßnahmen hinsichtlich toter oder kranker Wildvögel zu intensivieren, heißt es in der Mitteilung des Friedrich-Löffler-Instituts. Gehäufte Funde toter Wildvögel sind folglich dem Fachbereich Tiere und Lebensmittel des Kreises Borken zu melden. Das ist möglich unter Tel. 02861/681-3801. "Die Früherkennung der Geflügelpest und die Einhaltung der ‚Bio-Sicherheitsmaßnahmen‘ in geflügelhaltenden Betrieben sind von entscheidender Bedeutung, um die Einschleppung und Verbreitung der Seuche zu verhindern", betont Kreisveterinär Dr. Manfred Ulrich. Deswegen seien Geflügelhalter, aber auch alle Bürger aufgerufen, Auffälligkeiten bei nun eintreffenden Zugvögeln zu melden.
Bio-Sicherheitsmaßnahmen
Als "Bio-Sicherheitsmaßnahmen" werden beispielsweise empfohlen:
- Schutz des Geflügelbestands vor dem Kontakt mit Wildvögeln
- Betreten des Stalls/Auslaufs nur in betriebseigener Schutzkleidung mit stallspezifischen Schuhwerk
- Gründliches Händewaschen mit Wasser und Seife vor und nach Betreten des Stalls/Auslaufs
- Füttern des Geflügels im Stall und Tränken mit Leitungswasser (nicht mit Regenwasser oder anderem Oberflächenwasser)
- Futter, Einstreu und weitere Gegenstände, die mit dem Geflügel in Berührung kommen, müssen für Wildtiere unzugänglich aufbewahrt werden Insbesondere Halter, die ihr Geflügel draußen in Ausläufen halten, sind zu verantwortungsvollem Handeln und dem Einhalten der Maßnahmen aufgerufen. Wichtig sei es insbesondere, unklare Krankheits- und Todesfälle im eigenen Geflügelbestand beim Veterinäramt zu melden, damit die Tiere schnellstmöglich untersucht werden können.
Infos im Netz
Weitere Hinweise und nähere Informationen gibt es auch auf der Internetseite des Kreises Borken unter www.kreis-borken.de/gefluegelpest oder über die Suchfunktion auf der Startseite mit dem Begriff "Geflügelpest".
Autor:Lokalkompass Emmerich aus Emmerich am Rhein |
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