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7 Lebensmittel, Die Sodbrennen Auslösen Können

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Falsche Ernährung und Sodbrennen hängen eng zusammen. Nicht jeder Mensch reagiert gleich, es gibt aber dennoch eine Reihe von Lebensmitteln, die Sodbrennen zumindest begünstigen. Man nennt diese "Säurelocker". Ihre Bestandteile führen zu einer verstärkten Produktion von Magensäure, die Hauptursache von Sodbrennen. Wenn Sie häufig oder regelmäßig unter Sodbrennen leiden, sollten Sie den Genuss von Säurelockern einschränken.

Obst

Obst gilt generell als gesund, es gibt jedoch einige Obstsorten, die sich ungünstig auf die Produktion von Magensäure auswirken können. Dazu gehören Obstorten, die selbst sehr säurereich sind:

  • Zitronen
  • Orangen
  • Mandarinen
  • Ananas
  • Obstkonserven und Obstmus, da sie meistens stark gezuckert sind

Bei empfindlichen Menschen können gewisse Beerensorten zu Sodbrennen führen. Oft sind dies Himbeeren, Blaubeeren, Erdbeeren oder Trauben. Als "Säureblocker", Nahrungsmittel, die sich günstig bei Sodbrennen auswirken, sind Äpfel und Bananen.

Fleisch

Sie müssen nicht komplett auf Fleisch verzichten, wenn Sie anfällig für Sodbrennen und Reflux sind. Magere Sorten wie Putenfleisch, Hühnerfleisch, gekochter Schinken, Schweine- und Rinderfilet werden von den meisten Menschen gut vertragen. Versuchen Sie, den Genuss von folgenden Sorten einzuschränken:

  • Leberwurst
  • Weißwürste
  • Salami
  • Mett
  • Bratwurst
  • Leberkäse
  • paniertes Fleisch
  • frittierte Speisen

Getreide

Vollkornprodukte sind bekömmlicher als Weißmehlprodukte. Greifen Sie zu Vollkornnudeln, Vollkornreis und Vollkornbrötchen. Weißbrot, Toastbrot und sehr frisches Brot wird von vielen Menschen mit Refluxkrankheit nicht gut vertragen.

Milchprodukte

Wenn Sie nicht unter milchbedingten Allergien leiden, können Sie fettarme Milch, Magerquark, Naturjoghurt, Frisch- und Schnittkäse vermutlich bedenkenlos zu sich nehmen. Vermeiden Sie möglichst folgende Produkte:

  • gesüßte Fertigprodukte wie Pudding, Milchreis, Fruchtjoghurt und Fruchtquark
  • Mayonaise
  • Sahnetorten und Sahnesoßen
  • Schokolade

Fruchtyoghurt und Fruchtquark bereiten Sie am besten selbst zu. Verwenden Sie fettarmen Quark oder Joghurt und frisches Obst. Seien Sie sparsam mit Zucker.

Ein hervorragendes Mittel gegen Sodbrennen ist Buttermilch. Buttermilch hat einen sehr geringen Fettgehalt. Durch ihre basische Wirkung neutralisiert sie Magensäure. Die darin enthaltenen Eiweißverbindungen können Magensäure aufsaugen und speichern. Zudem wirkt Buttermilch leicht abführend. Ein schneller Transport des Mageninhalts in Richtung Magenausgang beugt Reflux vor.

Kräuter und Gewürze

Kräuter können nahezu immer gegessen werden. Fast alle Kräuter gelten als basenbildend und wirken damit der Übersäuerung des Körpers entgegen. Speisen lassen sich mit Kräutern wie Oregano, Estragon, Schnittlauch, Majoran, Thymian hervorragend würzen. Seien Sie vorsichtig bei:

  • Pfeffer
  • Chilli
  • Curry
  • Paprika
  • Senf
  • Pfefferminz

Als klassisches Hausmittel gegen Sodbrennen hilft Kräutertee. Eine Ausnahme bildet Pfefferminztee, der bei Sodbrennen-Anfälligkeit nicht getrunken werden sollte. Tees mit Kamille, Fenchel, Anis, Melisse und Schafgarbe sind bewährt bei schmerzhaftem Reflux.

Als wohltuend gelten auch die beiden Gewürze Ingwer und Kurkuma. Geriebener oder fein gehackter Ingwer verleiht Gerichten eine aromatische Schärfe. Beim Fleisch mitgegart macht es den Braten zart und beugt bereits beim Kochen Sodbrennen vor. Ein Stück Ingwer veredelt Tafelwasser und schmeckt im Tee. Der Kurkuma-Wurzel sagt man vitalisierende und heilende Kräfte nach. Da Kurkuma nicht wasserlöslich sondern fettlöslich ist, ist die Pflanze vor allem als Gewürz bei einem fetten Essen wertvoll.

Gemüse

Die gängigen Gemüsesorten können Sie vermutlich bedenkenlos essen. Dazu gehören Möhren, Tomaten, Zucchini, Spargel, Spinat, und die meisten Salate. Kartoffeln, besonders in roher Form, gelten als altes Hausmittel gegen Sodbrennen. Seien Sie vorsichtig bei folgenden Speisen:

  • Pommes frittes
  • Kroketten
  • Kartoffelpuffer
  • Knoblauch
  • Paprika
  • Pilze
  • Zwiebeln
  • blähende Gemüsesorten wie Kohl, Lauch und Hülsenfrüchte

Getränke

Nicht nur Speisen, sondern auch eine Reihe von Getränken können Sodbrennen auslösen. Dazu gehören:

  • Schnaps
  • Wein
  • Kaffee
  • Spritziges Wasser
  • Limonaden

Die häufigsten Sodbrennen-Auslöser sind Alkohol und Kaffee. Die Produktion von Magensäure wird durch Alkohol stark angeregt und oft reagiert auch die Magenschleimhaut gereizt. Der Verdauungsschnaps nach einem schweren Essen schadet eher, als dass er nützt. Alkohol wirkt muskelentspannend und hat negative Auswirkungen auf die Verdauung. Zudem wird der wichtige Schließmuskel, der den Mageninhalt dort behält, entspannt. Ein Verdauungsspaziergang nach einem schweren Essen ist gesünder und hilft nachweislich besser.

Vermeiden Sie Getränke mit viel Kohlensäure wie Limonaden oder spritziges Wasser. Geben Sie keine Eiswürfel in Ihre Getränke. Trinken Sie stattdessen:

  • stilles Wasser
  • Wasser mit einem Teelöffel Apfelessig
  • Ingwer-Wasser (ein Stück Ingwer in Scheiben schneiden, mit kochendem Wasser übergießen, abkühlen lassen und über den Tag verteilt trinken)
  • Kamillen- oder Fencheltee
  • Aloe-Vera Saft

Nicht nur falsche Nahrung, sondern auch falsche Nahrungsgewohnheiten können zu Sodbrennen führen. Zu heißes oder zu kaltes Essen, hastiges und unregelmäßiges Essen verleiten den Magen dazu, zu viel Säure zu produzieren.

Der Körper muss viel Säure produzieren, um Fett verdauen zu können. Dies führt zu Übersäuerung und begünstigt Sodbrennen. Zudem werden fettige Speisen langsamer verdaut und liegen dadurch länger im Magen. Mageninhalt, der lange dort verbleibt und auf den Schließmuskel drückt, erhöht die Gefahr von Sodbrennen.

Natürlich reagiert jeder Mensch anders. Möglicherweise vertragen Sie einige der oben genannten Speisen recht gut. Um einen Überblick über Ihre persönliche Sodbrennen-Problematik zu erhalten, empfiehlt sich ein sogennantes Sodbrennen-Tagebuch.

Wenn Sie öfter als zwei Mal pro Woche unter Reflux und Sodbrennen leiden, lassen Sie die Ursache von einem Arzt abklären. Es könnte eine gastro-ösophageale Refluxerkrankung vorliegen.

Autor:

Koertig aus Isselburg

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