Der nächste Winter kann kommen: Futterhäuschen für Eichhörnchen

„Der hat aber nicht mehr viel Saft!“… gemeint war der Akkuschrauber, mit dem Jonas die Kreuzschlitzschrauben ins Holz treiben sollte, um den Deckel für das Futterhäuschen zu befestigen.

Der nächste Winter kommt bestimmt und schließlich sollen die Eichhörnchen in seinem Garten dann auch was zu fressen finden. Schon zum zweiten Mal nahm der Zehnjährige mit seinem Zwillingsbruder Henri jetzt an dem Bastelangebot des Heimatvereins Anholt teil. „Angefangen hat alles mit einem Angebot zum Basteln von Winddrachen vor vier Jahren“, erinnert sich Kurt Istemas von Heimatverein, der die Aktion leitet. Wir wollen aber jedes Jahr gerne etwas Anderes anbieten. Letztes Jahr waren es Bienenhotels, davor Nistkästen für Eule, Rotkehlchen, Rotschwänzen und Zaunkönig. Das Angebot ist eingeschlagen wie ein Bombe: 28 Kinder hatten sich auch diesmal wieder angemeldet und waren begeistert. Über die Natur können sie dabei ebenso etwas lernen, wie über die Tiere und handwerkliches Geschick brauchen und verbessern sie dabei auch. „Auch wir lernen dabei etwas, wenn wir mit den Kindern arbeiten“, beschreibt Kurt Istemas den Gewinn, den er und seine Mitstreiter von dieser Aktion haben. „Wir haben gelernt, dass es für die Kinder blöd ist, wenn sie nur zuschauen. Sie müssen selber etwas machen, Baupläne lesen, schrauben, hämmern. Bauanleitungen gibt es vom Naturschutzbund, das Material fällt schon mal als Rest beim Treppenbauer ab, und so hat Kurt Istemas gemeinsam mit Theo Achterhoff und Hans-Hermann Helmes schon zwei Wochen vorher die Einzelteil vorkonfektioniert. Löcher Bohren, Scharniere und Holzschrauben besorgen, und diverse Akkuschrauber müssen her, damit die Kinder auch alle arbeiten können. Auch ein Erfahrungswert: Das Projekt ist inzwischen ein generationenübergreifendes geworden: „Hier nehmen nicht nur Kinder allein teil, sondern oftmals kommen auch Eltern oder Großeltern mit!“ ist Kurt Istemas stolz auf das gelungenen Angebot.