1.Mai - Gemeinsam asozial wandern gehen
Nennt mich spießig, altmodisch oder sozial nicht auf gleicher Höhe, aber das was ich heute erlebt habe ist einfach nur grausam und peinlich, ja beschämend und eigtl. unglaubwürdig.
Die gemütliche Wanderung mit Freunden, wohlgemerkt, mit Wasserflaschen und plastikdosen mit Gemüse im Rucksack, war einfach herrlich entspannend.
Unsere Strecke führte vom Seilersee aus, durch Wälder, über Wiesen und Felder in weiten Bogen nach Sümmern zum Spargelfest.....
so weit so gut.
Als wir uns jedoch dem Ziel näherten, verschlug es mir die Sprache.
Autoschlangen soweit das Auge reicht, sich ärgernde Menschenmassen, die kollektiv zusammen über alles schimpften, Preise über Spargel, es sei zu überlaufen, mürrische Gesichter.
Die abartigkeit die mir jedoch noch mehr zu denken gibt,
in jeder Ecke gibt es Bollerwagen voll mit Bier und lauter Musik. Nur Jugendliche? Nein, weit gefehlt, im jeder Altersklasse tummeln sich schwankende Menschen, saufend, rauchend mit ihren Kindern . Also bitte, was soll das? und als wäre das noch nicht genug, dem Nachwuchs zu zeigen wie Mama und Papa saufend umherziehen, nein, es wird auch direkt demonstriert das man seine leeren Flaschen, Chipstüten, Dosen und sonstiges einfach am Wegrand abladen darf oder generell der Wald mit dem vielen Laub gut dazu geeignet ist.
Es gab nur sehr wenige Ausnahmen die Vorbildlich ihren Müll in die Mülleimer entsorgt haben.
Irgendwer wirds dann ja schon weg machen.
Ich frage mich so langsam ob wir kollektiv mit dummer Blindheit durch die Gegend laufen, oder ob es tatsächlich der Wahrheit entspricht das unser Land, hier unsere Stadt, immer Egoistischer wird.
Man will den Müll nicht haben,.weg damit ohne sich gedanken zu machen, man säuft und raucht sich rücksichtslos durch den Feiertag, ohne auch nur mal daran zu denken was wir unseren Kindern damit vermitteln.
Wenn das unsere Zukunft ist, na dann Gute Nacht......
Autor:Sally Santoso aus Iserlohn |
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