Achtung, Trickbetrug
Betrügerische WhatsApp-Nachrichten verschickt
Der WhatsApp-Trick hat erneut funktioniert: Am Donnerstag, 3. März, ist eine 66-jährige Iserlohnerin auf den Hilferuf ihres angeblichen Sohnes hereingefallen. Ab 2.21 Uhr war sie mit WhatsApp-Nachrichten behelligt worden. "Hallo Mama" begannen die Messages. Deshalb ging die Frau davon aus, dass es ihr Sohn sei. Tatsächlich tippte ein Betrüger die kurzen Nachrichten.
Er log der 66-Jährigen vor, dass sein altes Handy kaputt sei und er deshalb eine neue Nummer habe. Jetzt habe er jedoch ein Problem, weil er auch nicht mehr online auf sein Bankkonto zugreifen und extrem wichtige Überweisungen nicht durchführen könne. Deshalb bat er die vermeintliche Mutter um Hilfe. Das tat sie am Nachmittag und überwies zweimal vierstellige Summen auf ein fremdes Konto. Als sich jedoch eineinhalb Stunden der echte Sohn am Telefon bei seiner Mutter meldete, flog der Schwindel auf. Das Opfer erstattete Anzeige.
Betroffene sollten sofort nach Feststellen eines solchen Betruges Kontakt mit ihrer Bank aufnehmen. Dann lässt sich eine Überweisung eventuell noch stoppen. Mit dieser Masche waren die Betrüger in den vergangenen Tagen bereits mehrmals erfolgreich.
Die Parallele zu den "Schockanrufen" der Enkeltrick-Betrüger liegt nah: Auch bei dieser Betrugsmasche gaukeln die Täter eine fremde Identität (meist des Enkels oder Sohne/Enkelin oder Tochter) und eine angebliche Notlage vor. So bringen sie die besorgten Eltern oder Großeltern dazu, unüberlegt Geld zu überweisen oder persönlich bei einem Boten abzuliefern.
Deshalb rät die Polizei zur unbedingten Vorsicht. Die Formel "Hallo Mama" ist keineswegs Beweis genug, dass tatsächlich die Tochter oder der Sohn um Hilfe bitten. Die Polizei rät stattdessen, den echten Sohn, die echte Tochter unter der bekannten Telefonnummer anzurufen. Dann stellt sich die Story vom kaputten Handy schnell als Lüge heraus. Betroffene sollten außerdem Anzeige bei der Polizei erstatten.
Autor:Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn |
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