Ungemütlicher Auftakt mit Happy-End beim Reiterverein Wanderfalke Drevenack
„Irgendwas ist ja immer“ – so könnte der Slogan für das Drevenacker Sommerturnier lauten.
Während das Sommerturnier des drevenacker Reitvereins Wanderfalke e.V. im letzten Jahr durch schweißtreibende Hitze viele Startausfälle verkraften musste, so kämpften die Teilnehmer am vergangenen Wochenende, zumindest am Samstag, gegen Regen und zunehmenden Sturm an. Viele Reiter, besonders jene, die eine weitere Anreise zu bewältigen gehabt hätten, verzichteten am Samstag aufgrund der Wetterlage und angekündigten Unwettern auf ihren Start. Aber auch nur am Samstag!
Zunächst startete der Samstag um sieben Uhr mit einigen lockeren Wolken und es schürte sich Hoffnung, dass die angekündigten, ungemütlichen Aussichten einen Bogen um die Anlage am Wachtenbrink schlagen würden. Tatsächlich nahmen jedoch die Güsse von oben und die Windgeschwindigkeit im Laufe des Tages zu. Dennoch gab es zahlreiche, wetterfeste Teilnehmer, die mutig dem Wind entgegenhielten. Also nahm auch der Veranstalter die Herausforderung an - Um den Start, besonders auf dem Springplatz, überhaupt erst zu ermöglichen platzierten sich weitere Vereinsmitglieder am Nachmittag bei Regen und starken Sturmböen an den Hindernissen um sie vor dem Umfallen zu bewahren, nachdem eines der Hindernisse- während sich Reiter und Pferd in der Flugbahn über ihm befanden- umstürzte und auch ein weiteres Hindernis dem Wind a la „vom Winde verweht“ zum Opfer fiel.
Umso glücklicher waren die Gesichter, dass sich der Himmel über Nacht wieder beruhigte und einen wunderschönen Reitersonntag als Wiedergutmachung servierte. Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen um 24°C verlief der Sonntag wieder in geregelten Bahnen und sowohl Teilnehmerfeld als auch Zuschauerzahlen konnten sich wieder sehen lassen. Treue Zuschauer, die am Samstag nicht vor die Tür gingen, verlagerten ihren Besuch auf den Sonntag. Aufgeschoben ist eben nicht aufgehoben- und so waren zum Nachmittag alle Ressourcen aus Kuchenbude, Imbissstand und Eismobil erschöpft.
Unterm Strich verlief das Turnier ohne Zwischenfälle und der Verein kann zufrieden sein. Die routinierten Vereinsmitglieder haben einmal mehr bewiesen, dass sie auch in (im wahrsten Sinne des Wortes) stürmischen Zeiten einen kühlen Kopf bewahren und eine Veranstaltung auch unter erschwerten Bedingungen gelingt. Herzlichen Dank dafür an alle Mitwirkenden!
Und selbstverständlich gab es auch erfreuliche Ergebnisse für Vereinsmitglieder zu verzeichnen.
Isabell Buchmann ließ das Starterfeld in der Dressurprüfung der Klasse L* mit der Wertnote 7,3 als Siegerin hinter sich und freute sich in der Dressur Kl. A** über den zweiten Platz. Papa Dirk Buchmann, der sich eigentlich dem Jagdreiten verschrieben hat, startete in der Stilspringprüfung Kl. A*und erritt sich mit der Wertnote 6,7 nach Abzug von 0,5 Punkten für Zeitüberschreitung auf Rang sieben eine Schleife. Mareike Mondrowski ritt mit ihrem Nachwuchspferd Vintages in der Dressurpferdeprüfung Kl.A auf Platz sieben und in gleicher Prüfung der Klasse L mit der Wertnote 7,2 auf Platz zwei. Simone Stackebrandt belegte in der Dressur Kl .L* Platz neun. Nora Deitermann und Annika Eckhardt schmückten sich in der Stilspringprüfung der Klasse E mit der silbernen und weißen Schleife für die Plätze zwei und drei (in dieser Reihenfolge).
Thomas Voss vom Reit- und Fahrverein Bruckhausen musste sich in der Siegerrunde der Springprüfung Kl. M* seiner Schwester Christina um 0,04 Sek. Geschlagen geben, die diese schwere Prüfung für sich entscheiden konnte.
Autor:Wibke Nierkamp aus Hünxe-Drevenack |
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