Bewohner klagen über Atembeschwerde / Weide mit feinem Sandstaub überzogen
Sandstürme von der Zeelink-Baustelle verdunkeln Himmel über Drevenack
Heftige Sandstürme zogen am Samstag über den Hünxer Ortsteil Drevenack. Ursache waren nicht etwa Warmluftzonen aus der Sahara, sondern die Großbaustelle der Zeelink-Gaspipeline, die derzeit die B58 quert.
Weil die vom Bundesimmissionsschutzgesetz vorgeschriebene Wasservernebelung über den ausgehobenen Sänden nicht stattfand, konnte der Sturm ungehindert den Staub über das gesamte Dorf wirbeln.
Bewohner klagen über Atembeschwerden
Frisch gewaschene Autos sehen aus wie gerade aus einem Ausflug in die Wüste zurückgekehrt. Selbst in Wohnungen drang der Staub ein und Bewohner klagten über Atembeschwerden. Auf der Bundesstraße herrschten zeitweise Bedingungen wie bei einem Herbstnebel.
Pferde müssen nun im Stall bleiben
Am schwersten betroffen sind Anliegerfamilien wie etwa die Rittmanns, wo unter anderem die Pferde nun im Stall bleiben müssen, weil die Weide mit feinem Sandstaub überzogen ist.
Initiative will Pipeline-Bau stoppen
Rainer Rehbein, einer der Sprecher der Initiative, die den Pipeline-Bau derzeit vor dem Oberverwaltungsgericht Münster noch zu stoppen versucht: „Wenn Zeelink nicht einmal die Baustellen in den Griff bekommt, wie schwer wird dann erst ein Versagen wiegen, wenn die Leitung tatsächlich in Betrieb gehen sollte?“.
Autor:Lokalkompass Wesel aus Wesel |
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