Wuppertaler Wasserstoffbusse
100 Tage reibungsloser Einsatz der WSW-Wasserstoffbusse
Die 10 Wasserstoff-Fahrzeuge der Wuppertaler Stadtwerke GmbH (WSW) haben die Erwartungen übererfüllt - ohne technische Probleme und ein geringerer Wasserstoffverbrauch als erwartet ist die Bilanz nach 100 Tagen Einsatz.
Seit Juni 2020 setzt die WSW mobil GmbH im Wuppertaler ÖPNV 10 Wasserstoffbusse des belgischen Herstellers Van Hool ein. Seit dem hat die Flotte 65.000 emissionsfreie Kilometer ohne technische Probleme zurückgelegt sowie ein geringerer Wasserstoffverbrauch und damit eine deutlich höhere Reichweite als erwartet wurde.
Die zweiachsigen Busse werden mit Wasserstoff betankt, der aus dem Müll der Wuppertaler Bürgerinnen und Bürger gewonnen wird. Dazu wurde im Frühjahr am AWG-Müllheizkraftwerk Korzert ein Elektrolyseur installiert, der mit Strom aus dem Kraftwerk betrieben wird.
10 Prozent weniger Verbrauch in den Sommermonaten
Bei einem durchschnittlichen Wasserstoffverbrauch von rund 8 Kilogramm auf 100 Kilometern verfügen die Busse über eine Reichweite von über 400 Kilometer. Damit verbrauchte die Flotte in den Sommermonaten 10 Prozent weniger als die Herstellerangabe. Ein Tankvorgang an der Wasserstoff-Tankstelle am AWG-Müllheizkraftwerk dauert etwa 10 Minuten.
Markus Hilkenbach, WSW-Chef: ,,Nicht nur die Busse, sondern das gesamte Betriebskonzept mit der Wasserstoffproduktion und der Betankungsanlage bei der AWG, haben unsere Erwartungen vollauf erfüllt."
Positive Resonanz bei den Fahrgästen
Die Wasserstoffbusse sind bei den Fahrdienst-Mitarbeitern sehr beliebt: Sie sind leise, komfortabel und verfügen über gute Fahreigenschaften. Positiv ist auch die Resonanz bei den Fahrgästen, die den Wunsch nach mehr Wasserstoffbussen geäußert haben.
Ein Wunsch, der erfüllt wird. Zehn weitere Null-Emissions-Fahrzeuge haben die WSW bereits bestellt.
Autor:Horst-Peter Nauen aus Hilden |
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