Hilfe für geflüchtete Menschen
Kompetenzen erlangen im Jobcafé

Mit viel Engagement wird in das Projekt "WIR2 zum Job" in Hilden jetzt durch ein Jobcafé ergänzt. Bürgermeister Claus Pommer, Dezernent Sönke Eichner, Amtsleiterin Anja Voß, Projektleiterin Rachida El Khabbachi, Bibliotheksleiter Jonas Heinzmann, die Rotary Stiftung Hilden-Haan und insgesamt zwölf Mentoren ziehen hier an einem Strang. | Foto: Gerling
  • Mit viel Engagement wird in das Projekt "WIR2 zum Job" in Hilden jetzt durch ein Jobcafé ergänzt. Bürgermeister Claus Pommer, Dezernent Sönke Eichner, Amtsleiterin Anja Voß, Projektleiterin Rachida El Khabbachi, Bibliotheksleiter Jonas Heinzmann, die Rotary Stiftung Hilden-Haan und insgesamt zwölf Mentoren ziehen hier an einem Strang.
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Menschen, die aus Kriegs- und Krisengebieten der Welt in Hilden Zuflucht suchen, in das tägliche Leben in Deutschland zu integrieren ist keine leichte Aufgabe. Es fehlt, wie in anderen Städten auch, an Geld, und die bürokratischen Hürden werden nicht weniger. Woran es dem zuständigen Amt für Jugend, Soziale Dienste und Integration nicht fehlt, sind Ideen. Eine davon, das Projekt „WIR2 zum Job“ wird jetzt probeweise ergänzt durch ein neues Angebot. Für ihren Weg ins Berufsleben bekommen die Projektteilnehmer jetzt zusätzliche Unterstützung..

Mentoren helfen "Eins zu eins"
Sprachkompetenz spielt im Arbeitsleben eine zentrale Rolle, aber auch das grundsätzliche Herangehen an Bewerbungen soll von Mentor zu Mentee jetzt noch effektiver vermittelt und trainiert werden.
Beim „WIR2 zum Job“-Projekt wird jeweils ein hilfebedürftiger Mensch – hier Mentee genannt – von einem Helfer – dem Mentor – auf dem Weg ins Arbeitsleben begleitet. Dass dieser Weg für Geflüchtete nicht einfach ist, ist mittlerweile bekannt. Fehlende Sprachkenntnisse lassen sich in Kursen erwerben, aber „die Bürokratie macht den Mentees Probleme“, weiß Amtsleiterin Anja Voß. Auch hier werden die Mentoren tätig und erleben hautnah, wie schwer der Gang durch die Instanzen sein kann. „Meine Mentee wartet seit März 2023 auf die Anerkennung ihres Berufsabschlusses“, berichtet einer der Mentoren. „Leider erreicht man kaum einen zuständigen Sachbearbeiter. Emails werden automatisiert beantwortet, dann kommt nichts mehr.“ Seine Verärgerung ist deutlich zu spüren. „Manchmal muss man mit dem Kantholz quer durch die Tür“, beschreibt ein Kollege die fortdauernden Anstrengungen bei der Kommunikation mit den zuständigen Behörden.

Zusätzliche Angebote im Jobcafé
Die Unterstützung geht aber darüber hinaus. Kulturelle Unterschiede und das geforderte Verhalten bei Bewegungsgesprächen sind wichtige Themen bei der gemeinsamen Arbeit.
Neuerdings öffnet für die „WIR2 zum Job“-Teams zu festen Zeiten in der Stadtbibliothek das Job-Café. Geplant sind berufsorientierte Workshops und Kurse mit externen Dozenten. „Dazu zählen Zeitmanagement, berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten und vor allem die Entwicklung der mündlichen Sprachkompetenz, die entscheidet für das Bestehen von Vorstellungsgesprächen ist“, heißt es dazu von den Organisatoren.
Das Projekt wird von den Rotary Stiftung Hilden-Haan gefördert.

Autor:

Beatrix Gerling aus Monheim am Rhein

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