Bücherei Hilden mit vielen Erneuerungen

Von Christina Görtz
Hilden. Im Internet surfen, sich mit Freunden an der Spielkonsole messen und ein bisschen chillen dürften gängige Freizeitbeschäftigungen von Jugendlichen nach der Schule sein.

Wer das bisher zu Hause getan hat, erhält nach den Sommerferien eine neue Möglichkeit. Denn die Bücherei rüstet auf und richtet einen komplett neuen Jugendbereich ein. Dafür wird die Einrichtung vom 25. Juli bis zum 13. August geschlossen.
Neben anstehenden Renovierungsarbeiten im 2. Obergeschoss wird der neue Bereich samt Lerncenter mit 6000 Medien aus dem Sachbuchbereich geschaffen. Die Jugendlichen dürfen sich unter anderem auf eine Couch, nette Sessel, einen PC mit Scanner und Brennsoftware, einen Fernseher, einen Konferenztisch und besagte Spielkonsole freuen. „Im Moment warten wir darauf, dass der Landeshaushalt freigegeben wird“, hofft die Leiterin der Stadtbibliothek, Claudia Büchel, dass die für dieses Projekt erwarteten Gelder auch tatsächlich fließen. Büchel: „Sonst wird erstmal nur das angeschafft, was wir wirklich brauchen.“ Die Renovierungsarbeiten sind davon nicht betroffen, die Mittel kommen vom Amt für Gebäudewirtschaft.
„Eine Bücherei ist ein Ort der Veränderung. Sie muss sich dem technischen und gesellschaftlichen Wandel stellen“, sagt Reinhard Gatzke, zuständiger Dezernent. Das passiert in Hilden nicht nur mit dem Ausbau des Jugendbereiches. Seit kurzer Zeit hat die Stadtbücherei eine eigene Facebook-Seite. „Momentan posten wir einmal täglich Neuigkeiten“, sagt Claudia Büchel, Leiterin der Stadtbücherei. Gemeinsam mit ihrer Mitarbeiterin Edda Nowak pflegt sie die Seite. So erfährt der Facebook-Nutzer nicht nur, was in dem Gebäude am Nove-Mesto-Platz ansteht, sondern darf sich auch auf Anekdoten von „hinter den Kulissen“ freuen. Über Anregungen von Seiten der Besucher ist das Team der Bücherei jederzeit offen. Die können aber nach wie vor auch ganz altmodisch auf Feedbackzetteln abgegeben werden.
Rund 80 Fans hat die Stadtbibliothek schon – ohne dass die Seite publik war. Zehn Kontakte kommen in jeder Woche hinzu. Zurzeit sind die Personen, die das Angebot nutzen, geschätzte 30 bis 40 Jahre alt. „Und Jugendliche werden so am ehesten erreicht“, hofft Claudia Büchel eine weitere Zielgruppe zu erreichen. Schließlich sind auch die Spielkonsole und der Fernseher Mittel, um diese anzusprechen. In enger Zusammenarbeit mit den Schulen wird die Medienkompetenz der Jugendlichen geschult. Facebook, so Gatzke, soll für die gesamte Kultur erschlossen werden. „Das Web 2.0 ist ein wichtiges Marketingsinstrument“, findet auch Kulturamtsleiterin Monika Doerr. Apropos Netz: Die Bücherei verfügt jetzt auch über W-Lan. Inhaber eines Büchereiausweises können es mit dem eigenen Notebook mit einem Passwort nutzen.

Autor:

Werner Kimmel aus Hilden

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