Starker Neuzugang
Cummins-Niederlassung Hydrogenics produziert zukünftig in Herten
Der globale Brennstoffzellenhersteller Cummins mit der Niederlassung Hydrogenics in Gladbeck verlagert diese nach Herten und expandiert.
Cummins Inc. wird verstärkt in Brennstoffzellentechnologie investieren, die nach Ansicht des Unternehmens für Antriebsstränge im Schienen- und Schwerlastverkehr und für stationäre Stromversorgungsanwendungen in den von ihm bedienten Märkten von wachsender Bedeutung sein wird.
Die Hertener Technologieentwicklungs- und Vermögensverwaltungsgesellschaft (HTVG) errichtet für das Unternehmen ein Produktions-, Forschungs- und Bürogebäude mit einer Nutzfläche von 4.300 Quadratmetern auf einem 7.700 Quadratmeter großen Grundstück in der Albert-Einstein-Allee.
Offizieller erster Spatenstich
Zum Baubeginn fand unlängst in Anwesenheit von Verkehrsminister Hendrik Wüst ein offizieller erster Spatenstich statt. Neben dem Minister waren Bürgermeister Matthias Müller, Landrat Bodo Klimpel, h2-netzwerk-ruhr Vorstand Volker Lindner, der Landtagsabgeordnete Carsten Löcker, WiN-Emscher-Lippe Geschäftsführer Joachim Beyer sowie die unmittelbar Projektbeteiligten anwesend.
"Wir freuen uns sehr über dieses Bauvorhaben. Es ist ein Meilenstein im Bemühen der Stadt Herten auf dem Weg zu einem bedeutenden Standort für die Wasserstofftechnologie", so Bürgermeister Matthias Müller. Stadtbaurätin Janine Feldmann, die zugleich Geschäftsführerin der HTVG ist, ergänzt: "Das Hydrogenics-Projekt ist ein wichtiger Baustein für die Energie- und Verkehrswende, da Schienenfahrzeuge mit einem Brennstoffzellenantrieb einen Beitrag zur Minderung der CO2-Emmissionen im Schienenverkehr leisten." HTVG-Mitgeschäftsführer Matthias Steck erklärt: "Die Ansiedlung ist auch das Ergebnis unserer langjährigen Bemühungen um technologieorientierte Unternehmen."
50 neue Arbeitsplätze bis Ende 2021
Die Hydrogenics GmbH, heute Teil von Cummins, befindet sich seit 2005 als Tochter der Canadian Hydrogenics Corporation im Technologiezentrum Gladbeck-Wiesenbusch und ist Hersteller und Entwickler von Brennstoffzellen und Wasserstofferzeugern.
In Herten werden jetzt im Rahmen einer Betriebserweiterung in einem ersten Schritt Montage, ein Prüfzentrum sowie ein Bereich für Forschung und Entwicklung für Eisenbahn-Brennstoffzellensysteme aufgebaut. Diese Brennstoffzellensysteme werden insbesondere für die Alstom-Gruppe gefertigt. Die Systeme werden betriebsbereit montiert und auf speziellen Prüfständen getestet, bevor sie an den Kunden ausgeliefert werden. Bis Ende 2021 entstehen dadurch auf Ewald weitere 50 Arbeitsplätze in einer zukunftsorientierten Branche. Herten wird der Standort für die erste Serienfertigung emissionsfreier Antriebssysteme in Deutschland.
Autor:Lokalkompass Herten aus Herten |
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