Romy kriegt sie alle: Theaterspielen für Erhalt der Johanneskirche

Vielen Dank für den warmen Segen: Pfarrer Uli Gallwitz freute sich sichtlich über die höchst willkommene Spende der Theatergruppe. | Foto: privat
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Mit Amateurtheater kann man nicht nur das Publikum begeistern, sondern auch Geld für eine gute Sache erwirtschaften. Wie das funktioniert, beweist Romy Jahnel ständig aufs Neue.

Die Theatergruppe der Johanneskirche in Herten-Süd hatte in diesem Jahre erneut wieder vier Vorstellungen ihres neuesten Lustspiels „Familiensache“ im Bürgerhaus Heten-Süd und im Glashaus Herten aufgeführt. Insgesamt erlebten über 800 Besucher die Vorstellungen. Romy Jahnel gelingt es immer wieder und das seit 17 Jahren, neue Laiendarsteller zu gewinnen und in ihre über 15 Mitglieder zählende Truppe zu integrieren.
Die Drehbücher für ihre Bühnenstücke werden nicht mehr gekauft, sondern von ihrer Tochter Claudia Ratfeld geschrieben.

Bühnenbegeisterte von 12 bis 88

Zirka 30 Mal im Laufe eines Jahres holt Romy Jahnel Mitspieler zu Proben zusammen, denn den Text auswendig zu lernen, fällt nicht allen leicht. Die älteste der Theatergruppe ist Anneliese Graf mit 88 Jahren, die jüngsten Zwei sind gerade mal 12 Jahre alt.
Auch Leute für die Technik und Dokumentation hat sie mittlerweile in ihrer Mannschaft.
„Wenn man Romy und ihre Theatergruppe mal bei Proben erlebt, muss man feststellen, dass alle sehr viel Spaß bei dieser Sache haben“, so Friedrich Tüns (Mitglied des Bezirksausschusses der Johanneskirche) in seiner Mitteilung an den Stadtspiegel: „Romy meint denn auch: ,Wir sind schon eine lustige Schar‘.“
Aber das Ganze hat auch einen ernsten Hintergrund, denn die Johanneskirche muss ihre Betriebskosten selbst aufbringen und das sind beachtliche 20.000 Euro im Jahr. Da kommen die 5.000 Euro gerade recht.
Die Verantwortlichen der Johanneskirche sammeln nun schon seit acht Jahren Spenden, veranstalten Feiern und Stadtteiltreffpunkte, um an Geld für den Erhalt ihrer Kirche zu kommen. Das Engagement ist beachtlich.

Neulich tauchte aus dem Kreis der Vorschlag auf, eine „Miss Johanneskirche“ zu wählen. Friedrich Tüns ist sich sicher, was dabei herauskäme: „Da hätte Romy Jahnel sicher die besten Chancen.“

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Herten

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