Putztag abgesagt, doch sauber gemacht wird dennoch
Ran in die Dreckecken
Der Hertener Putztag findet nach der Corona-bedingten Absage im vergangenen Jahr auch im Frühjahr 2021 nicht wie gewohnt statt. So gibt es im März keinen zentralen Aktionstag und keine Besenparty beim Zentralen Betriebshof Herten (ZBH), dafür aber die Möglichkeit für alle Interessierten Herten alleine oder in Corona-konformen Kleingruppen zu säubern.
"Es ist schade, dass das Event in diesem Jahr nicht wie gewohnt stattfinden kann. Trotzdem hoffe ich, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger in den nächsten Wochen an der Aufräumaktion beteiligen", so Bürgermeister Matthias Müller.
"Mitmachen können dabei wirklich alle. Also Handschuhe angezogen, Müllsäcke geschnappt, Mundschutz auf und los", ergänzt Gregor Born, ZBH-Bereichsleiter Abfall.
Interessierte können sich ganz einfach unter Tel. 02366/303-120 oder per E-Mail an zbh-abfall@herten.de beim ZBH anmelden. "Danach können die Teilnehmenden Müllsäcke und Handschuhe beim ZBH abholen und auch ihre Müllabladestellen bekannt geben", erklärt Gregor Born. Für die ersten freiwilligen Putzkräfte gibt es als Erinnerung einen textilen Mundschutz mit Putztag-Logo.
Wo letztendlich Abfall gesammelt wird, können sich die Teilnehmenden in Absprache mit dem ZBH aussuchen. Ob Straßenränder, öffentliche Anlagen oder Verkehrsflächen – alles darf von Schmutz und Unrat befreit werden. Das gilt natürlich auch für die Waldgebiete. Alle natürlichen Bestandteile wie trockene Äste, Blätter und Baumwurzeln müssen jedoch im Wald bleiben. Auch "gefährlicher Müll" soll bitte liegen bleiben. Wenn zum Beispiel ausgelaufene Autobatterien oder ähnliches gefunden werden, können die Teilnehmenden einfach die ZBH-Mitarbeitenden benachrichtigen. Sie entsorgen den Sondermüll dann fachgerecht.
Tausende Kilo Müll werden gesammelt
Obwohl Herten über die letzten Jahre immer sauberer geworden ist, werden jedes Jahr am Putztag tausende Kilo Müll im Stadtgebiet gesammelt. "Die Mengen sind erstaunlich. Im vorletzten Jahr haben rund 2.500 Hertenerinnen und Hertener die Umwelt von insgesamt 55 Kubikmeter Müll befreit", erklärt Gregor Born.
Neben "kleinen" Wegwerfsünden wie Zigarettenkippen, Bonbonpapier oder Getränkedosen, werden sogar Kühlschränke oder andere Elektrogeräte "wild" in der Umwelt entsorgt. Das ärgert die Mitarbeiter besonders. "Sondermüll kann kostenlos beim Umweltbrummi abgegeben werden. Elektrogeräte wie Kühlschränke und Waschmaschinen holen wir sogar im Rahmen der Sperrmüllabfuhr ab und entsorgen sie kostenlos", betont Gregor Born.
Weitere Informationen sind auf der städtischen Homepage www.herten.de zu finden. Information
Autor:XY Z aus Sonsbeck |
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