Mitglieder der PSG Herten überreichen Ostergrüße an Bewohner des Kardinal-von-Galen-Hauses

Pony, Eier und Kreatives

Alle Menschen spüren die enormen Belastungen durch die Corona-Pandemie. Doch es gibt auch schöne Momente in dieser schweren Zeit: Während des ersten Lockdowns hatten die Mitglieder der Pferdesportgemeinschaft (PSG) Herten im vergangenen Jahr bunte Ostergrüße für die Bewohner des Kardinal-von-Galen-Hauses in Herten-Langenbochum gebastelt.
Nun befinden wir uns wieder im Lockdown und so hat das Jugendteam der PSG beschlossen, die Aktion zu wiederholen. Zu Beginn der Fastenzeit wurden die Mitglieder aufgerufen, für die Senioren kreativ zu werden.
Dem Aufruf sind viele Pferdefreunde gefolgt und Jugendwartin Pia Pottrick konnte sich mit einer prall gefüllten Kiste mit bunten Oster-Mobiles, genähten Osterhasen und liebevoll gemalten Bildern auf den Weg zum Kardinal-von-Galen-Haus machen.

Pferdegeschichten gespeichert auf CD und Stick

Ihre Pferdegeschichten haben die Jugendlichen extra aufgenommen und auf einer CD sowie einem Stick zum Anhören gespeichert. Während beim letzten Mal die Übergabe komplett kontaktlos erfolgte und Pia Pottrick die Grüße vor dem Eingang des Kardinal-von-Galen-Hauses abstellte, wollten es sich die Bewohner bei strahlendem Sonnenschein und mit Impfschutz in diesem Jahr nicht nehmen lassen, sich persönlich für die Ostergeschenke zu bedanken.
Sie haben sich auf den Balkonen des Hauses versammelt, um Leonie Hallmann, Linn Kappelhoff, Jolina Weidlich und Pia Pottrick vom Jugenteam zu begrüßen.

Vom Shetlandpony begleitet

Begleitet wurde die Delegation der PSG auch von Ameno, einem 25-jährigen Shetlandpony. Sein fuchsfarbenes Fell schmückten Ostereier, Tulpen und Herzen aus Fingerfarbe und den Schweif hatten die Jugendlichen kunstvoll geflochten. Während Ameno sich das Gras vor dem Kardinal-von-Galen-Hau direkt schmecken ließ, fragte Bewohner Karl-Heinz Gröne vom Balkon aus: „Kann man so ein kleines Pony reiten?“ Jung und alt kamen schnell ins Gespräch.
Pia Pottrick gab zu allen Fragen bereitwillig Auskunft: „Ja, er ist noch immer fleißig dabei. Bei seiner Größe reiten ihn natürlich nur die kleineren Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren.“ Auch Gabi Hülsmann, die den Sozialen Dienst im Kardinal-von-Galen-Hauses leitet, freute sich über den Besuch und den bunt gefüllten Karton.

"Gesichter vor Augen haben"

„Schön, dass wir uns in diesem Jahr zumindest auf Abstand persönlich begegnen können und Gesichter vor Augen haben, die hinter diesen Geschichten stecken. Einige der Schmetterlinge vom letzten Jahr, hängen übrigens immer noch an der ein oder anderen Stelle im Haus.“ erklärt sie und überreicht als Dankeschön Schokolade für das Jugendteam und Möhren für Ameno. Sie ist begeistert von dem Engagement der jungen Menschen und hofft auf ein gemeinsames Treffen nach dem Lockdown. „So schwer diese Zeit auch ist – es ist toll, dass darin solche Verbindungen entstehen.“