Angebote für alle Altersklassen per Video eingerichtet
Online Musik unterrichten
Aufgrund der Pandemielage findet derzeit in der Musikschule Herten kein Unterricht in Präsenzform statt. Wie bereits im ersten Corona-Lockdown wird der Instrumentalunterricht daher digital angeboten. Via Zoom erhalten die Schüler Unterricht und halten so den Kontakt zu den Lehrkräften. Schüler ohne digitalen Zugang erhalten Lehrmaterialien per Post.
"Über alle Altersklassen hinweg versorgen wir unsere Schüler mit Lehrmaterial. Wir versuchen alle mit durch diesen Lockdown zu nehmen und den Kontakt nicht zu verlieren", so Sabine Fiebig-Fechtner, Leiterin der Musikschule Herten.
Auf diesem Weg gelingt es auch, mehr und mehr Ensembleproben umzusetzen. Gesangslehrer Marcel Sander bietet die Proben seiner beiden Chöre ebenfalls online an: "Der Onlineunterricht hat uns auf die Idee gebracht, ein Musical als Hörspiel umzuschreiben. Wir haben jede Menge zu tun und können uns in unseren Meetings gut austauschen."
Auch die Sängerinnen des Kinderchors "Stimmt" sind begeistert: "Onlineunterricht ist super. Man kann es sich gemütlich machen, hat immer alles da und lernt etwas", so Talia Rahbe. Auch Maja Röhring findet das Angebot der Musikschule gut: "Mit dem Onlineunterricht können wir Kontakt zueinander halten. Sonst würden wir uns gar nicht mehr sehen."
Die technischen Herausforderungen eines Onlineunterrichts bedeuten für einige Familien, aber auch für Senioren, die ebenfalls unterrichtet werden, eine große Hürde.
Versorgung mitUnterrichtsmaterialien
Auch hier gibt es Alternativen, um den Kontakt mit den Schülern aller Altersklassen zu halten und diese mit musikalischen Unterrichtsmaterialien zu versorgen. "Das Versenden von neuen Musiknoten gehört genauso dazu, wie das Erstellen individueller Audioaufnahmen, die zum Üben und Mitspielen zuhause anregen", so Sabine Fiebig-Fechtner.
Ein Service, über den sich auch Ursula Termast (73 Jahre) freut. Sie spielt seit vielen Jahren Querflöte und wird von Sascha Schiefer unterrichtet, der für sie auch ein maßgeschneidertes Lehrpaket geschnürt hat. "Für die Noten und Einspielungen bin ich sehr dankbar. Es ist sehr motivierend und klingt schon richtig nach Musik, wenn ich mitspiele", erzählt Ursula Termast.
Für Schüler im Frühförderbereich (Kinder ab zwei Jahren mit einer erwachsenen Begleitperson) sowie in der musikalischen Früherziehung (Kinder ab vier Jahren) stellt Kerstin Siewek, Lehrkraft für Frühförderung, Lernmaterialien zusammen und sendet diese per E-Mail oder Post an die betroffenen Familien. So kann zuhause gesungen, gebastelt und zugehört werden. Fingerspiele und Experimente bringen Abwechslung in den Lockdown-Alltag.
Auch im Hinblick auf die bevorstehenden Instrumentenvorstellungen im Rahmen von JeKits 2 im nächsten Schuljahr möchte die Musikschule die Kinder bei der Auswahl des "richtigen" Musikinstruments unterstützen. Die Musikschule hat dafür ein abwechslungsreiches Materialpaket für die derzeitigen JeKits 1- Schüler zusammengestellt. Diese Materialpakete leitet die Musikschule an die jeweiligen Grundschulen weiter, die Verteilung an die Familien übernehmen die Grundschulen.
"Obwohl das Ausprobieren von Instrumenten im Unterricht nicht ersetzbar ist, wollen wir die Kinder durch diese Angebote, vor allem bei der Instrumentenauswahl, unterstützten", so Sabine Fiebig-Fechtner.
Diese Form der Unterstützung wird von der JeKits-Stiftung als besondere Elternarbeit in der Coronazeit finanziell gefördert. Musiklehrer Sascha Schiefer unterrichtet online und spielt ebenfalls Lieder für seine Schüler ein, um diese dann zu verschicken.Foto: ST In der Musikschule werden aktuell 1182 Schüler von 21 Lehrkräfte unterrichtet, davon entfallen 377 auf JeKits1, 144 auf JeKits2, 69 auf HertenPlus, 71 auf Muskalische Früherziehung (ab 4) und Bambinis (ab 2), 521 auf Instrumentalunterricht im Kernbereich und Ensembles
Autor:XY Z aus Sonsbeck |
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