Interkultureller Austausch im eigenen Zuhause: Experiment e.V. sucht Gastfamilien für geflüchtete Studierende
Fremde Kulturen kennenlernen, Fremdsprachen erlernen, sich austauschen - all dies ist bei einem interkulturellen Austausch möglich. Dazu muss man nicht unbedingt weit reisen, sondern kann den Austausch auch im eigenen Zuhause erleben. Mit der gemeinnützigen Austauschorganisation Experiment e.V. haben Familien in Herten die Gelegenheit, zwischen Juli und September für jeweils zwei Wochen einen internationalen Gast bei sich aufzunehmen.
Bei den Gästen handelt es sich um internationale Studierende, die bereits an einer deutschen Hochschule eingeschrieben sind. In diesem Austauschprogramm, das Experiment e.V. seit über 50 Jahren in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt durchführt, sind in diesem Jahr erstmalig Plätze speziell für geflüchtete Studierende reserviert. Unter ihnen ist Ahmad (29) aus Syrien, der seit zwei Jahren in Deutschland ist und im Frühjahr sein Studium hier begonnen hat.
Afrikanische Deutschlehrer am Goethe-Institut
Zudem freuen sich auch afrikanische Deutschlehrer auf einen zweiwöchigen Aufenthalt bei einer Gastfamilie, der vor oder im Anschluss an eine Fortbildung des Goethe-Instituts stattfindet. Charlotte (48) aus Kamerun sagt: "Ich interessiere mich dafür, weil ich den Alltag der Deutschen kennenlernen, neue Kontakte knüpfen und meine Deutschkenntnisse verbessern möchte."
Gastfamilie kann jeder werden - egal ob alleine oder als Großfamilie, egal ob in der Stadt oder auf dem Land. Wer Interesse hat, einen internationalen Gast bei sich aufzunehmen, kann sich in der Geschäftsstelle von Experiment e.V. in Bonn melden. Ansprechpartnerin ist Eva Hofmann (Tel.: 0228-95722-44, E-Mail: hofmann@experiment-ev.de). Weitere Informationen gibt es unter www.experiment-ev.de/gastfreundlich.
Autor:Stephanie Klinkenbuß aus Herten |
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