Vorbildlich schöne Vorgärten

Schön grün, gepflegt und durchdacht gestaltet, so sollten Vorgärten aussehen, die Visitenkarte stolzer Hausbesitzer und fleißiger Mieter. Als Beauftrager der Stadt Herten für Stadtbildpflege hat Egon Walberg nicht nur einen kritischen Blick, sondern auch Ideen zum Thema Vorgärten.
Der von ihm initiierte Wettbewerb „Hertens schönste Vorgärten“ weckt seit 2009 viel Interesse. Die drei Erstplatzierten, die im vergangenen Sommer (von Juli bis September war eine Jury, bestehend aus Mitgliedern der Verwaltung und der Parteien unterwegs) auserkoren wurden, konnten sich nun im Vorfeld der Ratssitzung am Mittwoch im Glashaus über reichlichen Beifall, eine Urkunde und einen Geldpreis freuen. Denn die Versammlung war nicht nur gut besetzt, sondern auch im Zuschauerbereich war kaum ein Platz leer.
Ewald Nehm, in Begleitung von Ehefrau Edith, erhielt als Erstplatzierter eine Urkunde sowie 250 Euro, überreicht durch Bürgermeister Dr. Uli Paetzel und Stadtbildpfleger Walberg. Ehms Vorgarten (Hohes Feld 42) hatte die Juroren als „Hertens Bester“ überzeugt. Über den zweiten Platz und damit 150 Euro Geldpreis freuten sich Angelika und Armin Gabert, die sich an der Schäßburger Straße 13c ihre private Oase geschaffen haben. Den dritten, mit 100 Euuro dotierte Platz schaffte Longina Tiemann, die ihr Fleckchen Glück an der Liegnitzer Straße 18 mit Liebe bearbeitet hat.
2010 hatten bei dem Wettbewerb rund 40 Hausbesitzer und Mieter mitgemacht. Wer in diesem Jahr dabeisein möchte, sollte sich 29. April anmelden. Die Formulare sind im Rathaus oder im Internet auf der Homepage der Stadt Herten unter Stichwort „Sauberkeit“ erhältlich. Kriterien des Wettbewerbs: generelle Bepflanzung, Anteil der Vegetationsfläche an der Gesamtfläche, Pflanzenvielfalt, das verwendete Material und die Gestaltung der Einfriedung.

Hintergrund: Stadtbildpfleger Egon Walberg sei Dank: Es gab bereits früher einen Vorgarten-Wettbewerb, nämlich von 1974 bis 1994. Dann hatte das „arme Herten“ dafür kein Geld mehr übrig. Doch 2009 wurde die Aktion, die dem gesamten Stadtbild Ehre macht und private Gärtner motiviert, wieder ins Leben gerufen.