THW-Übung: Wände aufgestemmt, "Verletzte" geborgen
Das leerstehende Haus an der Schützenstraße, das einst die Kneipe Makabar beherbergte, ist für das Technische Hilfswerk (THW) ein Glücksfall: Die ehrenamtlichen Helfer können hier zum Beispiel Wände aufstemmen, um Verletzte zu bergen. Allerdings begann die erste Übung im Haus der Hertener Stadtwerke mit einem Wermutstropfen.
Im Vorfeld der Übung hatte das THW-Team bereits Material in der Makabar deponiert. Als eine Stunde später der Einsatz beginnen sollte, wunderte sich das Team, weil die Eingangstür auf der Rückseite des Gebäudes offenstand: Unbekannte hatten die Tür aufgebrochen und technisches Material des THW - unter anderem eine Nebelmaschine - entwendet.
Nachdem die Kriminalpolizei die Anzeige aufgenommen hatte, konnte die Übung dann aber fast wie geplant stattfinden. Lediglich auf die geplante Rauchentwicklung musste verzichtet werden. Trotzdem trainierte das Atemschutz-Team auch den Einsatz der Masken. Zudem stemmten die Helfer an verschiedenen Stellen die Wände auf, mal mit Hammer und Meißel, mal mit elektrischem Gerät. Die Öffnungen mussten dabei groß genug für so genannte "Schleifkörbe" sein: Hiermit werden Verletzte aus Gefahrensituationen geborgen.
Bevor das Gebäude abgerissen wird, will das THW die Räumlichkeiten noch für weitere Übungen nutzen. Die Hertener Stadtwerke sind Eigentümerin von Haus und Grundstück sowie der Fläche dahinter. Zukünftig soll hier eine neue Hertener Siedlung mit Einfamilienhäusern entstehen.
Autor:XY Z aus Sonsbeck |
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