Sir Herten trifft Blondine: Extraportion Möhren für den Stadt-Traber

„Carolin liest Pferdebücher rauf und runter, liebt Pferde und würde mal gerne den Sir Herten kennenlernen“, berichtete Rektor Hermann Kuhl von der Martin-Luther-Schule. Nichts leichter als das.
Vorstandsfrau Doris Wenglorz vom Bürgertraberverein ließ sich nicht lange bitten und lud Carolin Detering spontan ein. Wo sie doch beim Vorlese-Wettbewerb just mit einer Passage aus ihrem Lieblingsbuch „Das verschwundene Fohlen“ in der Gruppe „Hauptschüler“ in Recklinghausen gewonnen hatte: „Das muss belohnt werden“, meinte Doris Wenglorz.
So reiste Carolin, begleitet von ihrer Mutter und Zwillingsschwester Svenja, am Samstag zum Trainingsquartier des Bürgertrabers an. Das temperamentvolle Pferd flößte der Kleinen zunächst ein wenig Respekt ein. „Ich bin schon einmal geritten, aber die Pferde waren viel kleiner“. Trabertrainer Willi Rode lud Carolin dann zu einer Fahrt im Fohlenwagen ein.
Das ist ein Trainingssulky, auf dem zwei Personen Platz finden. „Voll cool“, schwärmte Carolin, als sie vom Wagen abgestiegen war und nach ihren Eindrücken gefragt wurde. Die kleine Blonde bedankte sich bei ihrem vierbeinigen Sulkypartner mit einer Extraportion Möhren. Bürgertraberverein und Martin-Luther-Schule sind übrigens bei einem Projekt des Hertener Klimapreises in engem Kontakt. Unter Leitung des Lehrers Alexander Figge werden Schüler als Stromdetektive unterwegs sein.
Unter dem Titel „Energiehungrige Netzwerke - das schwarze Loch in der Wahrnehmung“ soll der Verbrauch und die Herkunft jener Energie ermittelt werden, wenn Jugendliche in Netzwerken unterwegs sind.“ Dazu Bürgertraber-Vorsitzender Winfried Kunert: „Wir gehen nicht nur energetisch mit gutem Beispiel voran, wird unser Pferd doch mit einem Hafermotor angetrieben. Nein, in unseren Reihen sind viele Tier- und Umweltschützer aktiv. Insgesamt geht es uns immer um den Erhalt der Schöpfung. Deshalb haben wir beim Hertener Klimapreis mitgemacht.“