Rausgeputzt: Herten rafft die Müllsäcke
Handschuhe angezogen und Müllsäcke gerafft: Der Hertener Putztag lädt auch in diesem Jahr Bürgerinnen und Bürger am Samstag, 17. März, zum „Großreinemachen“ in ihrer Stadt ein. Ab 9.30 Uhr werden wieder Grünflächen, Straßenränder und öffentliche Anlagen von Abfall gesäubert.
„Diese Aktion hat nun seit mittlerweile 14 Jahren gute Tradition“, freut sich Bürgermeister Dr. Uli Paetzel. „Wir sind gespannt, wie viel Müll wieder zusammenkommt“, ergänzt er. Der Verwaltungschef beteiligt sich mit den stellvertretenden Bürgermeistern Karl-Heinz Forst und Winfried Kunert auch selbst am großen Stadtputz. Dieses Jahr möchte das Trio den Bereich zwischen Rathaus und Place d‘Arras in der südlichen Innenstadt reinigen.
An 15 Treffpunkten - über die Stadt verteilt - werden Müllsäcke und Handschuhe an alle „putzwütigen“ Bürger ausgegeben. Die ZBH-Mitarbeiter klären mit den Teilnehmenden dort auch, wo die gefüllten Müllsäcke später abgestellt werden. „Wir müssen unbedingt erfahren, an welchen Orten die Sammler die vollen Müllsäcke ablegen, damit wir sie dort auch einsammeln können“, erklärt ZBH-Bereichsleiterin Helene Langner. „Für die Bereitstellung von Handschuhen und Müllsäcken, ist es sehr wichtig, dass die Gruppen sich vorher beim ZBH anmelden“, erklärt ZBH-Abfallberaterin Vera Zimmermann.
Wo letztendlich Abfall gesammelt wird, können sich die Teilnehmer aussuchen. Ob Straßenränder, öffentliche Anlagen oder Verkehrsflächen - alles darf von Dreck und Unrat befreit werden. Das gilt natürlich auch für die Waldgebiete. Trockene Äste, Blätter und Baumwurzeln bleiben jedoch im Wald. Als natürliche Bestandteile des Waldes gehören sie dorthin.
Weil harte Arbeit belohnt werden muss, sind alle Helfer ab 12 Uhr zur Besenparty in der Fahrzeughalle des ZBH eingeladen. Hier können sich die „Müllsammler“ dann bei heißem Eintopf und kühlen Getränken über die spektakulärsten Funde austauschen. Für die kleinen „Müllsammler“ stellt in der Mittagszeit der Hertener Spielkäfer seine Spielmaterialien bereit.
Obwohl Herten über die letzten Jahre immer sauberer geworden ist, werden jedes Jahr am Putztag tausende Kilo Müll im Stadtgebiet gesammelt. „Leider finden wir immer mehr Glasflaschen“, bedauert Helene Langer, „die zerbrechen und die Verletzungsgefahr ist groß.“
Neben „kleinen“ Wegwerfsünden wie Zigarettenkippen, Bonbonpapier oder Getränkedosen, werden sogar Kühlschränke oder andere Elektrogeräte „wild“ in der Umwelt entsorgt. Das ärgert die ZBH-Mitarbeiterin ganz besonders. „Sondermüll kann beim Umweltbrummi abgegeben werden. Elektrogeräte wie Kühlschränke und Waschmaschinen holen wir sogar im Rahmen der Sperrmüllabfuhr ab und entsorgen sie kostenlos“, betont Helene Langner.
„Mitmachen kann wirklich jeder“, sagt Vera Zimmermann, Organisation des Putztags. Sie hofft, dass auch in 2012 wieder viele Hertenerinnen und Hertener mitmachen. „Im letzen Jahr haben sich über 3.200 Personen beteiligt“, erinnert sie sich. „Es wäre schön, wenn wir diesen Erfolg wiederholen könnten!“
Da Sauberkeit nicht an der Stadtgrenze enden sollte, beteiligt sich Herten auch in diesem Jahr wieder an der ruhrgebietsweiten Gemeinschaftsaktion „Der Pott putzt“.
Für die Bereitstellung von Arbeitsmaterialien, Spenden von Speisen und Getränken und eventuelle finanzielle Unterstützung werden noch Sponsoren gesucht. Interessierte Unternehmen können sich beim ZBH unter der Telefonnummer (0 23 66) 30 31 55 bei Vera Zimmermann melden. Sie ist auch Ansprechpartnerin für Anmeldungen zum Putztag und weitere Fragen in Sachen Abfallberatung.
Autor:XY Z aus Sonsbeck |
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