Rat beschließt: Rudi Assauer wird kein Ehrenbürger

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Für die einen war es klar wie Kloßbrühe, für die anderen ein populistischer Vorgang sondergleichen: Fred Toplak hat die Ehrenbürgerschaft für Rudi Assauer aufs Tapet gebracht (nachdem Raimund Calmund im Jahr 2015 genau diesen Stein bei den Hertener Gesprächen ins Rollen gebracht hatte)  und damit eine breite Diskussionen in den sozialen Netzen, auf der Straße und in der Politik ausgelöst: Soll die Ruhrgebietsikone Ehrenbürger der Stadt Herten werden?

Der Stadtrat sprach sich gegen diesen Vorschlag aus. 17 Ja-Stimmen standen 21 Neins und 2 Enthaltungen gegenüber. In Herten war das Ergebnis bei vielen schon vorher klar. Der Grund: Die etablierten Parteien konnten so dem parteilosen Bürgermeister einmal mehr seine Grenzen aufzeigen, ein Spiel, welches in Herten seit Toplaks Wahl häufig gespielt wird.

Das Thema wurde auch aufgrund der unsäglichen öffentlichen Diskussion zum Politikum und so waren sich auch die Bürger uneins, wie der STADTSPIEGEL am Mittwoch berichtete (HIER).

Rudi Assauer, der 1952 bei der Spielvereinigung Herten das Kicken erlernte, hat sich um vieles verdient gemacht: Um den Fußball in Deutschland, um Schalke speziell, um das Ruhrgebiet im Allgemeinen und letztlich durch die Offenlegung seiner Alzheimer-Erkrankung vor einigen Jahren auch um die Menschen, die von dieser Krankheit ebenfalls betroffen sind. Er ist ein großer Mann, keine Frage - fürs Ruhrgebiet, nicht für Herten speziell.
Rudi Assauer hat auch nie einen Hehl daraus gemacht, in Herten zu leben, hat 2007 geholfen ein Jubiläumsspiel zwischen der Spvg. Herten und den Knappen auf die Beine zu stellen. Doch das war es weitestgehend. Klar strahlt Assauers Vita auch auf Herten und man kann der Meinung sein, dass das ausreicht. Man kann aber auch sagen, dass der Zeitpunkt der Diskussion nicht der Richtige ist, dass diese gar nicht in der Öffentlichkeit hätte geführt werden dürfen. 

Autor:

XY Z aus Sonsbeck

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