Notwehr? Mann in Westerholt erschlagen
Ein Streit unter zwei betrunkenen Männern endete am Sonntag in den frühen Morgenstunden in Westerholt für einen der beiden tödlich. Es wurde eine Mordkommission eingerichtet und der Beschuldigte (25) in Gewahrsam genommen. Bereits am Montag wurde der Hertener wieder entlassen. Nach ersten Untersuchungen könnte er in Notwehr gehandelt haben.
Der Fall: Am 3. Februar kam es gegen 4.40 Uhr auf der Bahnhofstraße, Ecke Johannesstraße in Herten-Westerholt zum Zoff zwischen zwei alkoholisierten Männern, 25 und 47 Jahre alt, beide aus Herten. Die Männer hatten sich zuvor in einer nahegelegenen Gaststätte kennengelernt.
Mit Flasche auf den Kopf geschlagen
Auf dem Weg nach Hause gerieten sie in Streit. Im Verlauf der dann
gegenseitigen tätlichen Auseinandersetzungen schlug der 25-jährige
Beschuldigte seinem Gegenüber eine zum Teil gefüllte Flasche aus Glas gegen den Kopf. Daraufhin fiel der 47-Jährige auf den Boden.
Augenzeuge leistete vergeblich Erste Hilfe
Trotz sofort durchgeführter Erste- Hilfe-Maßnahmen eines Passanten und späterer notärztlicher Versorgung verstarb das Opfer.
Der Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Bochum erhielt Kenntnis und erschien am Sonntagmorgen vor Ort. Zur Aufklärung der Tat wurde eine Mordkommission eingerichtet.
Nach dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen ist zugunsten des Beschuldigten von einer Notwehrlage auszugehen, heißt es im gemeinsamen Bericht der Mordkommission und der Staatsanwaltschaft Bochum.
Der 25-Jährige wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
Autor:Lokalkompass Herten aus Herten |
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