Michael Polubinski: ExtraSchicht 2014 auf Ewald in Herten

Fotografiert vor dem Panoramablick auf der Halde Hoheward, (unter anderen) ein Schauplatz der ExtraSchicht:  Michael Polubinski.
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  • Fotografiert vor dem Panoramablick auf der Halde Hoheward, (unter anderen) ein Schauplatz der ExtraSchicht: Michael Polubinski.
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Das einstige Bergwerk in Hertens Süden birgt offenbar Suchtpotenzial. „Ich bin dem Standort Ewald verfallen“, bekennt Michael Polubinski.

Und löst auf: „Mein Großvater war Schießmeister auf diesem Pütt, mein Vater Bergmann. Bis heute berührt es mich, wenn ich auf die Halde hochklettere. Es könnte Gestein sein, das meine Vorfahren gefördert haben. Hierbei staune ich, wie sich Ewald touristisch und wirtschaftlich entwickelt hat.“

Am 28. Juni geht's los

Auf der beruflichen Zielgerade angekommen, erfüllt sich für den Wirtschaftsförderer ein Traum: Am 28. Juni verantwortet Michael Polubinski für die Stadt Herten auf Ewald die „ExtraSchicht“.
Es war der Bergbau, der den Weg des gebürtigen Recklinghäusers schon früh zur Kultur geebnet hat. Mit 15 Chef der Rockband „Crashers“, sogenannte „Neigungsgruppe“ der Gewerkschaftsjugend der damaligen IG Bergbau. Geprobt wurde unterhalb der Lohnhalle der Zeche König Ludwig 1 / 2. Mit 16 tritt er mit der Band und einem Beatles-Medley in der Dortmunder Westfalenhalle bei der Veranstaltung „Das Revier will leben“ auf, ein Solidaritätskonzert gemeinsam mit Bergwerkskapellen und anderen Künstlern wie Jürgen von Manger für den deutschen Steinkohlebergbau.

Rock'n'Roll, Folk Festival und Altstadtschmiede

Später gründet er mit Weggefährten den Förderverein des sozio-kulturellen Zentrums „Altstadtschmiede“, initiiert im Ruhrgebiet mehrere Festivals und wirkt bei Festivals als Juror mit. In Herten hebt er mit Aktiven der „Altstadtschmiede“ das Folk Festival aus der Taufe, betreibt mit Kaplan Wim Wigger den musikalischen „Spezialitätenclub“ im Kaplan Prassek-Haus. Die jüngste kulturelle Spur hinterließ er im Dezember mit dem „Lichterwald“ im Schlosswald.

Der Star ist der Standort

Polubinski begegnet der „Extraschicht“ mit Respekt: „Weil sich Herten im Vergleich mit den anderen Veranstaltungsorten in der Metropole Ruhr qualitativ einen Spitzenplatz erobert hat. Der Star ist der Standort. Die Bedeutung von Ewald muss also durch das Programm wirkungsvoll in Szene gesetzt werden. Genau daran arbeiten wir.“ Außerdem müsse der Spagat zwischen Tradition und Zukunft gelingen.
Zum Programm sickert wenig durch. Dieses zu verkünden, ist Job der Ruhr Tourismus GmbH. Sie finanziert wesentlich das Programm.
Es ist davon auszugehen, dass mit Licht und Feuer gearbeitet wird. Heißt der vorläufige Arbeitstitel doch „Das Feuer weitertragen.“

Knopfler, Katie oder Clapton auf dem Wunschzettel

Einer der internationalen Top-Acts dürfte aus der Schweiz anreisen. Im Hertener Rathaus, so wird geulkt, denkt Stadtkämmerer Matthias Steck nämlich aktuell über eine spezielle Maut für Schweizer Künstler nach, da die Eidgenossen europäisch zicken.
Dürfte Polubinski seinen Geschmack auf die Bühne bringen, stünden dort (wahlweise) Clapton, Cocker, Knopfler oder Katie Melua. Niemand davon ist allerdings für Herten bezahlbar ...

Ewald in Herten ist ein Traumstandort für die ExtraSchicht. Anbei der Link zur Fotogalerie von 2013 auf diesem Portal:
http://www.lokalkompass.de/herten/kultur/extraschicht-in-herten-lockt-tausende-d317515.html

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Herten

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