Jack Sparrow neidisch: Karneval in der Karibik

Curissia hat die Familie seinerzeit in Deutschland besucht und ihnen Steeldrums und echten Karnevals-Kopfschmuck geschenkt. Foto: Pospiech
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  • Curissia hat die Familie seinerzeit in Deutschland besucht und ihnen Steeldrums und echten Karnevals-Kopfschmuck geschenkt. Foto: Pospiech
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Insider wissen, der Karneval auf Trinidad ist das gigantischste Spektakel in der Karibik. Mittendrin feiern Brigitte und Georg Schubert aus Herten und machen glatt Jack Sparrow neidisch: Pünktlich zur Karnevalszeit trafen die Weltenbummler mit ihrem Schiff „Lisbeth II“ auf der karibischen Insel ein.
Mit an Bord ist Sohn Christian. Er kam vor einigen Wochen mit dem Flugzeug nach und nahm an der turbulenten Atlantiküberquerung teil. Im Hafen von Trinidad erwartete sie ein überaus herzlicher Empfang: Curissia und ihre Familie, die sie schon bei ihrer letzten Weltumseglung kennen gelernt hatten, empfingen sie mit offenen Armen.
Zuletzt sahen sie die junge Frau 2004, in Oer-Erkenschwick. Hierhin hatte sie die Segler nach ihrer ersten Weltreise (1999-2003, der Stadtspiegel berichtete mehrfach)) eingeladen. Der Kontakt zwischen ihnen riss jedoch nie ab. Schon damals brachte Curissia als Gastgeschenk exotischen Karnevals-Kopfschmuck und traditionelle Steeldrums mit.
Jetzt freut sie sich, sich mit „ihrer deutschen Familie“ live und vor Ort ins atemberaubende Karnevalsgetümmel zu stürzen.
Seit Mai letzten Jahres sind Brigitte und Georg Schubert (einer der drei Gründer der Firma SWB Herten und inzwischen Rentner) wieder mit ihren neuen Zweimaster auf Tour – und dieses Mal soll ihr Weltenbummlerleben für immer sein.
Gestartet waren sie am 15. Mai 2010 von Holland aus. Danach ging es nach England und Spanien und dann in mehreren Etappen weiter nach Portugal, Marokko über die Kanaren bis zu den Kapverdischen Inseln. Vor einigen Tagen schrieb Brigitte Schubert per E-Mail an ihre deutschen Freunde: „Wir sitzen hier bei tropischen Temperaturen in der Marina von Port of Spain und können kaum glauben, dass ihr so einen harten Winter hattet. Also, unsere Atlantiküberquerung gestaltete sich recht anstrengend. Am zweiten Tag gab unser Autopilot in den vier bis fünf Meter hohen Wellen den Geist auf und wir mussten die restlichen 1.800 Seemeilen (über 3.300 Kilometer) von Hand Ruder gehen, wobei uns Christian fleißig unterstützt hat. Ein Glück, dass Lisbeth II ein solch stabiles Schiff ist. Der Atlantik hatte es echt in sich!
Entsprechend müde und kaputt kamen wir dann am 1. Februar auf Tobago an. Jetzt geht es wieder einigermaßen und mittlerweile sind wir noch nach Trinidad weiter gesegelt. Hier bleiben wir erst mal einige Zeit und freuen uns auf den sagenumwobenen Karneval mit Curissia und ihrer Familie. Schon seit Monaten proben hier die Steelsbands, Calypsonians und Kostümtanzgruppen.
Die Menschen hier geben oft ihre letzten Dollars aus, um in ihren tollen Kostümen als Karnevalskönig(in) gefeiert zu werden. Nach einer ganzen Woche voller Umzüge und Kostümparaden wird sich am Aschermittwoch an den Stränden in der karibischen Sonne ausgeruht.
„Wir schicken an alle liebe Grüsse aus der Karibik und nicht vergessen: "Stay calm and enjoy yourself darling.... " - ein Gruß, der uns auf Tobago oft begegnete! (Bericht von Petra Pospiech)

Tipp: Die Lisbeth-Crew nimmt gerne Mitsegler mit. Falls jemand für das Jahr 2011 noch das Reisefieber packen sollte, der findet Infos zur Reiseroute und aktuellen Pläne auf: www.Komm-mit-an-bord.de
Für das Jahr 2012 planen Brigitte und Georg Schubert Costa Rica, Nicaragua, Guatemala, Belize, Kuba und Jamaika zu bereisen.

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Herten

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