Im Notfall ein Ass im Ärmel

In diesen Tagen wurde die lebensrettende Notfallkarte vorgestellt. Foto: Stadt | Foto: Stadt Herten
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Was, wenn der Notarzt eintrifft, aber nichts über wichtige Vorerkrankungen des Patienten weiß? Diese Situation soll mit der neuen „Notfallkarte“ vermieden werden.
Auf Anregung der Kreisarbeitsgemeinschaft der Seniorenbeiräte im Kreis Recklinghausen und der Seniorenkonferenz der Stadt Herten wurde dieses Kärtchen entwickelt, auf dem alle Informationen für den Notfall zusammengefasst sind, wie Name, Anschrift, Daten von Hausarzt und Krankenkasse, gegebenenfalls Pflegedienst und welcher Angehörige oder Betreuer im Ernstfall informiert werden soll. Absolut notwendig sind auch Angaben zu Grunderkrankungen wie Diabetes oder Epilepsie und zu Medikamente, die dauerhaft eingenommen werden. Für die Rettungskräfte ist die Karte eine schnelle Hilfe, um sich im Ernstfall umfassend zu informieren.
Doch wo bewahrt man die Notfallkarte am besten auf?
Jochen Geukes vom städtischen Seniorenbüro empfiehlt, immer zwei Karten auszufüllen: „Eine fürs Portemonnaie zum Mitnehmen, eine zweite sollte neben der Wohnungstür innen gut sichtbar angebracht werden.“
Gedacht ist die Karte vor allem für ältere Mitbürger und Personen, die gesundheitlich eingeschränkt sind. Die Initiatoren weisen darauf hin, dass es sehr wichtig sei, die Karte „vernünftig und gewissenhaft“ auszufüllen. Hilfe leisten hier gerne die Mitarbeiter des Beratungs- und Infocenters Pflege (BIP) bei der Stadt oder in den Seniorenbegegnungsstätten. Dank eines großzügigen Sponsorings der Sparkasse Vest Recklinghausen wurden zunächst 6.000 Exemplare gedruckt.
Die Notfallkarten sind ab sofort im Beratungs- und Infocenter Pflege (BIP) (ehemaliges Knappschaftsgebäude, Kurt-Schumacher-Straße 41) im Seniorenbüro der Stadt Herten (im Moment im Wendkerhaus, Schlägel-und-Eisen-Straße 50) in der Hauptstelle der Sparkasse Vest Recklinghausen (Herten-Mitte) und in allen Zweigstellen im Stadtgebiet erhältlich.
Auf der nächsten Sitzung der Seniorenkonferenz Herten am 24. November werden die Notfallkarten auch an die Altenklubleiter und -leiterinnen verteilt. Bei Bedarf können sich Interessenten direkt an die oben genannten Stellen wenden.

Autor:

XY Z aus Sonsbeck

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