Diese Augen lügen nicht: Seelentröster Teddy

Foto: Birgit Elskamp
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Teddys sind keine Tamagotchis. Teddys kann man an sein Herz drücken, und darum dauert die Liebe zu einem Bären mit Knopf im Ohr bei vielen Menschen ein Leben lang. Im Haus der Begegnung dreht sich im Herbst alles um die Seelentröster der besonderen Art.

Teddys sind zum Knuddeln und Schmusen da. Man verschenkt die Plüschkameraden zur Geburt, zum Geburtstag oder einfach so. Man erinnert sich an die großen Teddybär-Mengen, die als Zeichen der Trauer und des Mitgefühlt für die Angehörigen der Opfer der Loveparade hinterlegt wurden.
Wie gut diese besonderen Tiere (nicht nur) im Trauerfall Menschen Halt geben können, zeigt das Haus der Begegnung in Herten mit der Ausstellung „Teddybären trösten“.
Die Ausstellung wird in den hellen und lichten Galerieräumen des Hauses der Begegnung, Resser Weg 16-18, präsentiert. Der Besuch ist kostenfrei.
Beteiligt an der Ausstellung sind zehn Bärenmacherinnen, die mit ihren Schöpfungen zeigen, dass nicht nur der Besitz eines solchen Prachtkerls , sondern auch das Bärenmachen über traurige Zeiten hinweg helfen kann. Beeindruckend sind die Aquarellkreide-Zeichnungen der Teddybärenkünstlerin Ilse Simonides, die den verstorbenen Eisbären Knut und dessen Pfleger Thomas Dörflein zeigen, der kurz nach Knuts Tod ebenfalls starb.
Star der Ausstellung ist die 2012er Replik von Othello, dem Titanic-Bären. Die Firma Steiff ließ diesen großen schwarzen Teddy mit verweinten Augen ursprünglich 1912 nach dem Untergang der Titanic produzieren. Schnell hatte sich Othello zum nationalen Trauerbären entwickelt.
Eines der letzten Originale des Bären wurde kürzlich bei einer Steiff-Auktion für 25.000 Euro versteigert.
Doch das Teddybären-Projekt umfasst noch mehr: An zwei Nachmittagen wird mit dem Spielfilm „Margarete Steiff“ gezeigt. Unter der Regie von Xaver Schwarzenberger spielt Charakterdarstellerin Heike Makatsch die Hauptrolle. Es ist die bewegende Geschichte der Entstehung des Teddybärs.
Auch der Besuch der Filmvorführngen ist kostenlos.

Autor:

XY Z aus Sonsbeck

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