Caritasladen hilft zu Weihnachten - viele Rentner kommen
Derzeit gehören 258 Personen zum Kundenstamm. „Wir haben mit 56 angefangen“, erinnert sich die Schwester, „zu Beginn kamen hauptsächlich Obdachlose, mittlerweile kommen Bürger, die ihre Arbeit verloren haben oder von Hartz IV leben.“
Auch viele Rentner sind auf die kostengünstigen Lebensmittel vom Caritas-Laden angewiesen. „Denen bringen wir die Waren häufig nach Hause.“
Doch in den beiden Läden an der Sedanstraße und an der Geschwisterstraße gibt es viel mehr als Nudeln, Kartoffeln oder Gurken: Ein offenes Ohr.
„Wir begrüßen jeden Kunden mit Namen und ich verstehe mich als Brückenbauerin, ich kenne alle Stellen in Herten und versuche, zu vermitteln“, hat sich Schwester Daniela vorgenommen.
Zu Weihnachten haben die Ordensfrau und die Ehrenamtlichen besonders viel zu tun. So hat das Team vor Supermärkten Spenden gesammelt, die nun an Bedürftige weitergegeben werden.
„Wir haben stolze 91 Pakete Kaffee gesammelt, ist das nicht toll?“, sagt Schwester Daniela und klingt dabei richtig stolz.
Und auf diese Spenden ist die „Tafel“ angewiesen.
„Wir brauchen alles“, erklärt Schwester Daniela, „hauptsächlich Lebensmittel und Kosmetikprodukte wie Haarshampoo oder Duschgel.“ Eine besondere Spende zu Weihnachten ist der 67-Jährigen Christin, die mit 20 Jahren in ein Kloster eingetreten ist, besonders im Gedächtnis geblieben.
„Ich erinnere mich an einen Heilig Abend, an dem wir plötzlich einen Anruf bekommen haben.
Ein Hertener hatte zwölf Gänse übrig“, erzählt sie, „ich habe dann Fahrer organisiert, das Geflügel wurde abgeholt und noch am selben Abend an bedürftige Familien verteilt.
Das `Hallo´war natürlich groß, als die Leute diese Prachtexemplare für den den Festtagsbraten gesehen haben“.
Bianca Munker
Autor:Lokalkompass Herten aus Herten |
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