Abgetaucht in Herten: Retter saufen im Copa nicht ab

Sich auf die Beinarbeit beim Rückenschwimmen zu konzentrieren, während ein regloser Schwimmer mitgezogen werden muss, ist gar nicht so einfach. Diese Erfahrung machten die frisch gebackenen Copa-Ki-Ju-Retter beim Kurs mit Reinhard Nowak.
Nachdem sie im Multiraum des Copa Ca Backum die Baderegeln geübt und Grundlagen der Wiederbelebung gelernt hatten, ging es zur Praxiseinheit ins Hallenbad. Hier testete Schwimmmeister Reinhard Nowak zunächst, was seine kleinen Schüler im Wasser können: Im Schwimmerbecken präsentierten die Nachwuchs-Retter ihren Schwimmstil, trainierten Sprünge sowie Tief- und Streckentauchen. Dann ging es an die Verletztenbergung: Immer abwechselnd zogen sich die Kinder durchs Wasser, zunächst in Brustschwimmlage mit dem Partner an den Schultern. Schritt zwei war das Abschleppen in Rückenlage: So können auch Ohnmächtige aus dem Wasser geborgen werden, ohne dass der Kopf unter Wasser gerät.
Vier erfolgreiche Kursteilnehmer bekamen zum Abschluss eine Urkunde und dürfen sich ab sofort „Copa-Kinder- und Jugendretter“ nennen. Obwohl der Unterricht auf die Gegebenheiten im Copa Ca Backum zugeschnitten ist, hilft das erworbene Wissen, auch in anderen Bädern und Gewässern bei Gefahrensituationen richtig zu reagieren.
Wer den Kurs verpasst hat, hat 2012 noch einmal die Chance, „Copa-Ki-Ju-Retter“ zu werden: Am 9. und 12. Mai bietet Reinhard Nowak die Theorie- und Praxis-Einheiten wieder an.