Wechsel auf der Kommandobrücke

Seit Samstagabend ist es amtlich: Die RheinLand Versicherungen Hertener Löwen werden ohne Boris Kaminski in die Saison 2012/2013 gehen. Der Basketballtrainer verkündete nach der Niederlage gegen Gotha und dem damit verbundenen Saison-Aus seinen Abschied aus Herten.

Kaminski wohnt seit geraumer Zeit in Köln und sucht in dieser Region eine neue Herausforderung. „Ich hatte drei tolle Jahre in Herten und danke allen, die mich unterstützt haben. Ein besonderer Dank gilt dem Vorstand und den ehrenamtlichen Helfern, die für uns hier so viel ermöglicht haben“, sagte der scheidende Erfolgstrainer.

Unter seiner Regie wurden die Hertener Raubkatzen in der Saison 2010 Vizemeister der deutschlandweiten ProB. Auch nach der Regionalisierung der dritthöchsten Spielklasse feierten die Löwen zwei zweite Plätze nach erfolgreicher Hauptrunde.

„Die letzten drei Jahre waren die erfolgreichsten der Vereinsgeschichte. Das ist nicht zuletzt der Verdienst von Boris Kaminski. Wir hätten gerne weiter mit ihm gearbeitet, wünschen ihm aber bei seiner neuen Aufgabe viel Erfolg“, sagt Löwen-Manager Dirk Ewald.

Auch die Löwen-Fans blicken gerne auf die Erfolge unter Kaminski zurück. Der Sensationssieg gegen Würzburg, die Pokalerfolge gegen Essen und Karlsruhe sowie der Auswärtssieg in Rhöndorf, der den Löwen 2010 den sportlichen Aufstieg in die ProA bescherte, werden immer eng mit dem Namen Boris Kaminski verbunden sein.

Der Coach pflegte stets ein besonderes Verhältnis zu den Löwen-Fans. Deswegen musste der gebürtige Waltroper am Samstagabend viele Hände schütteln. Die Zuschauer verabschiedeten sich mit den besten Wünschen von „ihrem“ Erfolgscoach, und auch Kaminski war sichtlich bewegt.

Die Stelle des Cheftrainers soll bei den Löwen nicht lange unbesetzt bleiben. „Boris hat uns vor zwei Wochen informiert und seitdem waren wir nicht untätig“, erklärt Ewald. Ein Nachfolger wurde bereits gefunden und soll nach Ostern präsentiert werden.

Neben Boris Kaminski wird auch Routinier Jonas Hartmann den Verein verlassen. Der 35-jährige hängt nach der Saison die Basketballstiefel an den Nagel. „Ich bedanke mich bei einer tollen Mannschaft und bei Boris, der mir nochmal die Gelegenheit gegeben hat, auf diesem Niveau Basketball zu spielen“, sagte Jonas Hartmann im Rahmen der Trikotversteigerung nach dem letzten Saisonspiel.

Die RheinLand Versicherungen Hertener Löwen bedanken sich bei Boris Kaminski und Jonas Hartmann und wünschen den beiden sportlich und privat alles erdenklich Gute.

Autor:

Sebastian Arns aus Herten

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