Unnötige Löwen-Niederlage in Sandersdorf

Mit einer bitteren Niederlage im Gepäck kehrten die Korbjäger der RheinLand Versicherungen Hertener Löwen am frühen Sonntag aus Sandersdorf zurück. Dort haben die Löwen gegen die BSW Sixers die Partie erst in der Schlusssekunde mit 79:78 verloren.

Sieben Sekunden vor der Schlusssirene hatten die Hertener Raubkatzen den Vorteil auf ihrer Seite. Die Löwen warfen den Ball an der Mittellinie ein, allerdings verlor man die Kugel an die Gastgeber. Die Löwen foulten, so dass die Sixers für den letzten Angriff nur noch zwei Sekunden Zeit hatten. Löwen-Trainer Dirk Altenbeck nahm seine letzte Auszeit, um seine Mannen mit letzten Instruktionen zu versorgen.

„Die Sixers hatten keinen Shooter mehr auf dem Parkett. Wir mussten den Pass unter den Korb unbedingt verhindern“, sagte Dirk Altenbeck nach der Partie. Allerdings gelang es den Ostdeutschen Frieder Diestelhorst anzuspielen, der mit der Schlusssirene den Sieg für die Sixers perfekt machte.

Auch mit dem Spiel in der ersten Halbzeit konnte der Löwen-Trainer nicht zufrieden sein. Zwar starteten die Hertener Raubkatzen mit einem 2:7-Run in die Partie. „Wir haben schlecht ins Spiel gefunden, weil wir viel zu passiv und pomadig gespielt haben“, bemängelte der Coach. Zur Halbzeit führten die Gastgeber mit 42:36.

„Wir haben in der Halbzeitpause klare Worte gesprochen und waren uns einig, dass wir uns so nicht präsentieren wollen“, so der Coach. Nach dem Seitenwechsel nahmen die Raubkatzen ihr Kämpferherz in beide Hände und boten den Sixers Paroli. Im dritten Viertel dauerte es nur rund vier Minuten, bis die Löwen wieder ausgleichen konnten (47:47). Durch einen erfolgreichen Schönborn-Dreier lagen die Löwen wenig später sogar in Führung (49:50). Bis zum Start des letzten Viertels bauten die Revier-Korbjäger ihre Führung auf vier Punkte aus.

Im Schlussviertel blieben die Löwen am Drücker. Brandon Larrieu sorgte mit einem erfolgreichen Distanzwurf erstmals sogar für eine etwas deutlichere 60:70-Führung. Doch danach riss der Faden und die Heimmannschaft kam wieder ran. Das bittere Ende ist bekannt und die Löwen machten sich ohne Punkte auf die ca. 500 Kilometer weite Rückfahrt.

„Da war heute eine gehörige Portion Dummheit im Spiel. Wir hätten die Partie nie und nimmer aus der Hand geben dürfen. Das haben wir uns allerdings selber zuzuschreiben. Dazu haben wir viel zu kompliziert gespielt und einfache Fehler gemacht“, gab ein enttäuschter Coach zu Protokoll.

Am nächsten Wochenende treffen die Löwen im Heimspiel auf den Spitzenreiter aus Schwelm. Das Spiel beginnt am kommenden Samstag, 2. Februar um 19:30 Uhr in der Sporthalle der Rosa-Parks-Schule, Fritz-Erler-Straße 2, in Herten. Tickets für die Partie gibt es in der nächsten Woche im KundenCenter der Vestischen, Kaiserstraße 73, in Herten-Mitte.

BSW Sixers – RheinLand Versicherungen Hertener Löwen 79:78 (19:17; 25:19; 14:24; 23:18)

Sixers: Simmons (23/5 „Dreier“), Schirmer (13/1), Ansehl (12/2), Diestelhorst (9/1), Gerwig (8, 12 Reb.), Lipke (6), McNeal (3, 5 Ass.), Haut (3, 6 Ass.), Ramm (2)

Löwen: Schönborn (17/3), Sadek (16/2), Hackenesch (12, 8 Reb.), Taylor (12), Larrieu (10/1), Bowie (7/1), Dücker (4), Opitz

Spielfilm: 7:11 (5.), 19:17 (10.), 30:24 (15.), 44:36 (20.), 49:50 (25.), 56:60 (30.), 68:72 (35.), 79:78 (40.)

Autor:

Sebastian Arns aus Herten

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.