TuS Herten: Kader wird sich verändern
Zu Saisonbeginn war bei den Volleyballerinnen von TuS Herten schon klar: So konnte es einfach nicht weitergehen! 2014 wurde in einer Hauruck-Aktion der Abstieg aus der Landesliga verhindert, 2015 gab es dann den ungeschlagenen Aufstieg in die Verbandsliga, 2016 den ungeschlagenen Aufstieg in die Oberliga - und in 2017 stieg Team #1 gar noch in die Regionalliga, der dritthöchsten Liga in Deutschland, auf. Dass in dieser Spielklasse die Luft rauher werden würde, stand somit schon vorher fest.
Wie rauh, das bemerkte der Club nach relativ ordentlichem Start zum Ende 2017/Anfang 2018. Chaotische Wochen mit einigen Niederlagen, sorgten dafür, dass sich TuS nach vielen Gesprächen von Trainer Udo Jeschke getrennt hatte.
Das vermeintlich sinkende Schiff machten dann zwei altbekannte Gesichter an der Seitenlinie wieder flott: Mit Sandra Kowallek und Ivonne Klar übernahmen zwei ehemalige bzw. aktuell verhinderte Spielerinnen und hauchtem dem Team neues Leben ein. Am Ende wurde der ersehnte Klassenerhalt dann doch vorzeitig "eingetütet".
"So hatte ich mir die Saison dann doch nicht ganz vorgestellt", erzählt TuS-Chef Peter Hempel dem STADTSPIEGEL und meint den Trainerwechsel. "Unser TuS ist mehr als ein Verein, ein ganzes Projekt." Das zeigt die Reaktivierung der beiden Spielerinnen als Coaches deutlich. Beim TuS wird zusammengehalten.
Wer das Team in der nächsten Saison betreuen wird, ist im übrigen noch unklar. "Wir haben unsere Fühler schon ausgestreckt und werden auch bald etwas zu vermelden haben", vertröstet Peter Hempel noch. Eins ist aber klar: Sandra Kowallek und Ivonne Klar sitzen nicht als Übungsleiter ab Herbst auf der Bank. "Das die beiden nur bis zum Saisonende übernehmen, war von Anfang an so verabredet."
Der Kader wird sich in Kürze verändern: "Zum letzten Saisonspiel am 17. März können wir verraten, wer das Team verlässt. Klar ist: Der Kader wird sich leicht verändern, es wird Umbrüche geben." Der größte Teil von Team #1 bleibe jedoch so erhalten. Und die kommende Saison? Will man dann den Aufstieg in die zweite Liga angehen? "Daran verschwenden wir keinen Gedanken, da muss man die Kirche im Dorf lassen", weiß Peter Hempel die Möglichkeiten gut einzuschätzen.
Zuschauer haben freien Eintritt zur Party
Die Halle ist jedenfalls schon nahezu zweitligareif: Dabei war auch der Umzug in die viel größere Knappenhalle (aus der Martin-Luther-"Hölle") ein Wagnis. "Ich muss sagen, dass die Knappenhalle in allen Belangen ein Schritt nach vorne ist. Wir haben Sorge gehabt, dass die grandiose Stimmung aus der alten Spielstätte nicht übertragen werden kann. Doch das Gegenteil ist der Fall gewesen." So sei der Zuschauerschnitt sogar noch gesteigert worden, im Spitzenspiel seien fast 400 Fans in der Halle gewesen.
So kann Peter Hempel und sein TuS nun den letzten Spieltag gegen den Meister USC Münster II am Samstag, 17. März, um 18 Uhr in der Knappenhalle genießen. Und so richtig feiern, denn: Die gemeinsame „Sportlerparty“ mit den Hertener Löwen findet anschließend auf Schlägel und Eisen statt. Gefeiert wird ab 20 Uhr. Für Besucher des Spiel kostet der Eintritt nichts, ansonsten werden 5 Euro fällig.
Autor:XY Z aus Sonsbeck |
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