Sportschau Club: So läuft's in Herten - Lob von Lothar Matthäus

Sympathischer Fußball-Talk: Alexander Bommes und Lothar Matthäus beim ARD Sportschau Club - live aus Herten aus dem RevuePalast Ruhr.
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Mehr Fußball - außerhalb eines Stadions - geht nicht: Der ARD Sportschau Club zeigt: ein wichtiges Spiel und berühmte Gäste mit Fußball-Sachverstand. So spannend wie lustig. Das alles bekommt man in Herten geboten, nämlich in der Untertagebar des RevuePalast Ruhr auf Ewald.

Ein Erfahrungsbericht vom Rückrundenstart mit Lothar Matthäus als Stargast - der hinter den Kulissen nicht mit Lob fürs Ambiente sparte: Die ehemalige Heizzentrale der Zeche Ewald hat Christian Stratmann in einen eleganten Vergnügungstempel verwandelt, der seinen kernigen Charme bewahrt hat.

Dazu Matthäus, der (erste!) Weltfußballer, Weltmeister, mehrfache Deutscher Meister und Rekord-Nationalspieler: "Ein wunderschöner Ort, es gefällt mir hier sehr gut. Ich kennen Leute, die lieben es auch, in solchen alten Industriegebäuden zu wohnen. Architektur und Inneneinrichtung interessieren mich überhaupt, ich bin gelernter Raumausstatter."

Abend für Fußball-Gourmets

Es ist ein kleines, überschaubares Publikum beim Rückrunden-Auftakt, das Lothar Matthäus nach 22.15 Uhr kennenlernen wird. Dazu später mehr.

Nur 40 Zuschauer sind zugelassen. Und die bringen gerne Zeit mit: Bereits ab 19 Uhr stehen die Ersten vor der Tür - pünktlich um 23.30 Uhr sind wir alle wieder verschwunden.

Urig ist die Untertagebar. Drei große Bildschirme laufen. Flinke Kellner flitzen herum und versorgen die Zuschauer mit Bier und was Mann (und Frau, einige nette Damen sind auch darunter) so braucht.
Derweil ist Moderator Alexander Bommes mit seinem illustren Gast Lothar Matthäus eine Etage über uns im RevuePalast. Der verfolgt - lässig-leger in Jeans und T-Shirt - das Spiel Gladbach gegen Bayern München und was die ARD-Experten Scholl und Delling verzapfen.

"Die Bayern werden Meister."

Vor Anpfiff des Rückrunden-Auftaktspiels gibt es was auf die Gabel:
Kasseler, kleine Haxen, Bratwürste, Sauerkraut, Bratkartoffeln, warmer Kartofelsalat, Salzbrötchen, Schmalz und süßer Senf stehen auf dem Büffet bereit. Das bezeichnet das Serviceteam des Hausherrn Christian Stratmann (Prinzipal des RevuePalast und des Mondpalast in Wanne-Eickel) als "kleines Büffet".
Es sind einige wenige Bayern-Fans und Gladbacher da. Keiner trägt Trikot. Durch die Gespräche kann man auf weit mehr Schalke-Fans schließen.
Es geht sehr gesittet zu. Ein freundlich-fröhlicher Austausch bestimmen diesen besonderen Fußballabend. Ein Treffen für Fußball-Gourmets.

Um 22.15 Uhr heißt es, obwohl das Spiel noch im Gange ist (und Gladbach mit zwei Treffern hinten liegt, wobei es bleiben soll): Jacken oben lassen, das letzte Getränk im neutralen Glas mit in den Keller nehmen. Werbeprägungen sind verboten.

Im Keller sehen wir: Kameras, Scheinwerfer, Technik-Pulte, Stehtische, Kronleuchter, Kerzen, und auf die rauen, unverputzten Wände werden - erstaunlich gut - Bilder und Schriftzüge proiiziert: FCB, Bilder von Gladbach und vor allem vom "Loddar" aus drei Jahrzehnten.

Bommes und er werden vor unseren Augen verkabelt. Das T-Shirt hat Matthäus mit weißem Hemd und dunklem Sakko vertauscht. Sympathisch kommt Alexander Bommes rüber, Matthäus auch. "Ich hatte 1:1 getippt", verrät der Ausnahme-Fußballer.

Die Meisterschaft ist aber für ihn gelaufen: "Die Bayern machen's, das kann ihnen keiner mehr nehmen." Ob Deutschland in Brasilien die Titel holt? "Ich weiß, wie schwer es ist, Weltmeister zu werden."

Sehr lustig und teilweise rührend sind die Einspielungen über Stationen seiner Karriere. Co-Moderator Arnd Zeigler bringt alle zum Lachen, Kichern und Klatschen, den Stargast eingeschlossen. Der Sportschau Club macht einfach Spaß.

So geht's, wenn man in der Untertagebar im RevuePalast live dabeisein möchte:
Karten-Reservierungen unter 02325/ 588 999.
Es gibt nur 40 Plätze. Pro Platz: 20 Euro (inklusive kleines Büffet), Getränke gehen extra.
Nächsten Termine:
DFB-Viertelfinale (Mittwoch, 12. Februar). Bereits ausverkauft.
Länderspiel Deutschland-Chile, 5. März.
Einlass um 19.30 Uhr. Spiel gucken, danach ab in die Sendung. Handy anlassen ist unsportlich.

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Herten

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