Nichts für schwache Nerven - Fan-Bus fährt nach Gotha

Es war ein Basketball-Krimi der Extraklasse. Über 45 Minuten boten sich die RheinLand Versicherungen Hertener Löwen und die Uni-Riesen Leipzig einen heißen Tanz. Als die Löwen am Ende durch den 107:105-Sieg ins Halbfinale eingezogen sind, kannte der Jubel in der Rosa-Parks-Schule keine Grenzen.

Davor mussten Berger und Co. 45 Minuten alles geben um die Riesen in die Knie zu zwingen. In den ersten 20 Minuten sahen die 850 Zuschauer ein intensives Spiel. Bei den Löwen waren es vor allem Nixon, Hackenesch und Taylor, die sich in die Scorerliste eintragen konnten. Bei den Gästen hielten Morinia und Simon dagegen. Zur Halbzeit führten die Gastgeber verdient mit 56:50.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb es spannend. Die Gäste kämpften sich zurück. Die Gastgeber konnten ihre Führung allerdings behaupten und führten vor dem Beginn des vermeintlichen Schlussviertels mit 72:68.

Und die Führung konnten die Löwen auch im vierten Viertel behaupten, ehe Monyea Pratt rund 80 Sekunden vor der Schlusssirene den Ausgleich für die Gäste markieren konnte. Danach fand kein Ball mehr den Weg in den Korb, so dass es für die Mannschaften in die Verlängerung ging.

Die Fans peitschten ihr Team weiter nach vorne. Dennoch war es den Gästen vorbehalten, die ersten Punkte der Verlängerung zu erzielen. Doch die Löwen kämpften weiter und gingen kurz darauf durch Kittmann und Nixon wieder in Führung. Schon lange hielt es keinen Zuschauer mehr auf seinem Sitz. Die Leipziger versuchten ihr Glück aus der Distanz, aber die Dreierspezialisten der Sachsen hatten nicht ihren besten Tag erwischt. Ganz anders die Löwen. Die zeigten sich aus der Distanz extrem treffsicher. Vor allem Josh Taylor (7/9) hatte ein sicheres Händchen. Die Gäste hatten im letzten Angriff zwar noch mal die Chance auf den Sieg, der Dreier von Pratt fand zur Freude der Löwen aber nicht mehr den Weg in den Korb.

Danach kannte der Jubel in der Halle aber keine Grenzen. „Das war ein irres Spiel. Es war eine tolle Mannschaftsleistung meines Teams“, freute sich Löwen-Trainer Boris Kaminski über den Einzug ins Halbfinale. „Unsere Dreierquote war unglaublich. Wir freuen uns, dass Josh seine Qualitäten als Dreierschütze unter Beweis gestellt hat. Im Training macht er so was regelmäßig“, sagt Kaminski. Auch die Freiwurfquote (87%:42%) wollte der Coach nicht unerwähnt lassen.

Ein besonderes Lob galt an diesem Abend den Fans. „So laut war es schon lange nicht mehr. Das war eine tolle Stimmung“, lobte Kaminski die lautstarken Löwen-Fans. Jetzt müssen die Löwen am nächsten Samstag, 31. März in Gotha antreten. „Gotha hat eine unheimlich starke Mannschaft. Sie sind auch in der Breite stark aufgestellt. Allerdings fahren wir nach Gotha um dort zu gewinnen“, schaut Kaminski bereits in die Zukunft.

Und auch in Gotha muss die Mannschaft nicht auf den Support der Löwen-Fans verzichten. Die Verantwortlichen werden einen Fan-Bus einsetzen. Verbindliche Anmeldungen nimmt Yvonne Flöter (Tel.: 02366/930341 oder 0151/40403240; E-Mail: yvonne.floeter@yahoo.de) bis Donnerstag gerne entgegen.

RheinLand Versicherungen Hertener Löwen – Uni-Riesen Leipzig 107:105 n.V. (31:27; 25:23; 16:18; 20:24; 15:13)

Löwen: Taylor (27/7 „Dreier), Nixon (25/1), Hackenesch (23, 8 Reb.), Kittmann (23/1, 9 Reb.), Berger (6/1, 10 Ass.), Hartman (3/1)

Leipzig: Morinia (28/4, 6 Ass.), Pratt (24/3, 13 Reb., 5 Ass., 7 St.), Simon (19/1), Kranz (18/4), Schirmer (10, 8 Reb.), Fröhlich (4), Schweiger, Beier, Ghebreigziabiher

Spielfilm: 12:11 (5.), 31:27 (10.), 40:38 (15.), 56:50 (20.), 63:57 (25.), 72:68 (30.), 81:78 (35.), 92:92 (40.), 107:105 (45.)

Autor:

Sebastian Arns aus Herten

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