Minigolf: Wer hat's erfunden? Die Schweizer
Der 19. März 1954 ist die Geburtsstunde des Minigolfs: An diesem Tag wurde in Ascona am Lago Maggiore die erste genormte Anlage nach Plänen des Schweizers Paul Bongni eröffnet. Die erste Minigolf-Anlage Deutschlands wurde 1955 in Traben-Trarbach errichtet. In Deutschland gibt es geschätzte 4000 Minigolfanlagen quer durch die Republik - auch im Backumer Tal ist eine Bahn zu finden.
Hier spielt der BGV Backumer Tal. Die Minigolfer lochen erst seit dem Juli 1993 ein, haben aber neben zwei Herren- (die Erste spielt in der Regionalliga West) einer Damen- und einer Seniorenmannschaft auch Schüler und Jugendliche in ihren Reihen. Und die sorgten in diesen Tagen bei der Deutschen Meisterschaft in Berlin für beachtliche Ergebnisse.
Mit Maike Haupt, Markus Biastoch und Maximilian Wolper hatten drei Spieler vom BGV Backumer Tal Herten die Einzel-Quali für dieses Turnier geschafft. Dazu kam die qualifizierte Schülermannschaft im Mannschaftswettbewerb, bestehend aus Alysha-Marie Fuhr, Maike Haupt und Markus Biastoch.
Maike Haupt setzte sich mit 366 Schlägen gegen Annika Dellmann vom MSK Neheim-Hüsten (370 Schläge) durch und wurde somit Deutsche Kombi-Meisterin. Markus Biastoch belegte den 16. Platz bei den Schülern, Maximilian Wolper wurde 28. bei den Junioren, wohingegen die Schülermannschaft einen ausgezeichnetetn siebten Rang bekleiden konnte.
Auf den Lorbeeren ausruhen will sich die Jugendabteilung natürlich nicht und sucht immer nach Verstärkung.
Trainiert wird jeden Dienstag von 16 bis 18 Uhr, zwangloses Vorbeikommen ist immer möglich. Mitte September starten die Jugendmannschaften in die neue Meisterschaftssaison. So wird am 18. und 19. gegen Marl gespielt, bevor es am 25. September zur ersten Jugendrangliste geht. Wer zum Training kommen will, muss erst einmal nichts mitbringen. Schläger sind vorhanden. Will man später etwas ambitionierter an den Sport herangehen, gibt es natürlich auch hier spezielles Sportgerät.
Bei der Anschaffung eines Turnierschlägers sollte man etwa überlegen, welcher Neigungswinkel, welches Gewicht sich am besten eignet. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Körpergröße. Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Frage: Beton- oder Eternitspieler? Die Betonbahn darf beim Abschlag und während des Spiels betreten werden, während bei der Eternitbahn das Gegenteil der Fall ist. Die Entfernung zwischen Spieler und Ball ist hier also größer und erfordert einen stärkeren Neigungswinkel des Schlägers.
Übrigens: Minigolf kann von Schülern aber auch von 80-Jährigen als Leistungssport betrieben werden. Eine Altersbegrenzung nach oben gibt es nicht.
Insofern haben die Schüler noch ausreichend Zeit, sich zu beweisen.
Autor:XY Z aus Sonsbeck |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.