Löwen verlieren Basketball-Krimi gegen Schwelm

Die RheinLand Versicherungen Hertener Löwen verlieren das Spitzenspiel gegen den Tabellenführer aus Schwelm mit 70:74. Dennoch dürften die rund 800 Zuschauer ihr Kommen keinesfalls bereut haben. Das Spiel hielt was es vorher versprach. Es war spannend, intensiv und ein Duell auf Augenhöhe.

Zunächst gelang es den Gästen dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Der Schwelmer Julius Coles eröffnete den Punktereigen. Die Gäste konnten, wenn auch knapp, ihre Führung behaupten. Beim Stand von 18:22 gingen beide Mannschaften in die erste Viertelpause.

Auch im zweiten Durchgang sollte sich das Blatt nicht wenden. Zwar konnten die Löwen durch Punkte von Farid Sadek und Will Taylor ausgleichen (22:22), danach waren aber wieder die Gäste aus Schwelm am Zug. Im Gegenzug durfte der Ex-Löwe Dario Fiorentino gleich vier Mal an die Freiwurflinie. Fiorentino erlaubte sich keinen Fehlwurf und stellte die alte Führung wieder her. Wenig später zog der Tabellenführer auf 24:33 davon. Die Löwen kämpften gegen den Rückstand an, allerdings konnte man den Rückstand zur Halbzeitpause nicht entscheidend verkürzen. Beim Stand von 34:41 wechselten die Mannschaften die Seiten.

Nach dem Seitenwechsel waren die Löwen am Drücker. Angefeuert von den Löwen-Fans kämpften sich die Raubkatzen Punkt um Punkt heran. Vor allem Adrian Bowie brachte die Verteidigung der Schwelmer immer wieder zur Verzweiflung. Allerdings wehrten sich die Gäste tapfer und konnten ihre Führung (52:56) mit ins Schlussviertel nehmen.

Entschieden war noch gar nichts. Das wussten auch die beiden Fanlager, die ihre Teams weiter lautstark unterstützten. Ein Bowie-Dreier ließ die Führung des Tabellenführers weiter schmilzen. Rund vier Minuten vor dem Ende war es wieder ein erfolgreicher Distanzwurf des US-Amerikaners, der den 66:66-Ausgleich markierte. Das Spiel blieb auf des Messers Schneide. Die Mannschaften schenkten sich keinen Ball und keinen Meter. Allerdings konnten die Gäste ihre Führung knapp behaupten. Beim Stande von 70:72 und einer restlichen Spielzeit von elf Sekunden schickten die Hausherren die Schwelmer an die Linie. Coles konnte nur einen der beiden Freiwürfe verwandeln, so dass den Löwen für das Erreichen der Verlängerung ein letzter Angriff blieb. Allerdings fand der letzte Dreier von Larrieu nicht Weg in den Korb, so dass die Löwen am Ende die Partie nicht mehr drehen konnten.

Trotz der Niederlage wurden die Löwen-Akteure von den Fans mit Applaus verabschiedet. Die Zuschauer waren sich einig, dass die Löwen den Schwelmern alles abverlangt haben und letztendlich Kleinigkeiten für den Sieg der Schwelmer verantwortlich waren.

„Ich gratuliere den Schwelmern zum Sieg“, sagte Löwen-Trainer Dirk Altenbeck nach der Partie. „Wir haben uns immer wieder ran gekämpft aber dann nicht die richtigen Entscheidungen getroffen und einfache Fehler gemacht“, berichtet Altenbeck weiter.

Am Ende war es auch die schwächere Freiwurfquote, die den Löwen die Chance auf einen weiteren Sieg gegen die Schwelmer nahm.

Doch der Blick der Löwen richtet sich bereits in die Zukunft. Am Sonntag, 10. Februar spielen die Löwen beim Tabellenschlusslicht in Stahnsdorf. „Natürlich wollen wir dort gewinnen“, erklärt Altenbeck. Der Unterstützung ihrer Fans können sich die Löwen sicher sein. Mannschaft und Fans reisen bereits am Freitag mit einem gut gefüllten Bus nach Berlin.

Im nächsten Heimspiel steht für die Löwen-Fans wieder ein Derby an. Am 16. Februar treffen die Löwen im Heimspiel auf das Team von Citybasket Recklinghausen. Karten dafür gibt es in der nächsten Woche im KundenCenter der Vestischen, Kaiserstraße 73, in Herten-Mitte.

RheinLand Versicherungen Hertener Löwen – Schwelmer Baskets 70:74 (18:22; 16:19; 18:15; 18:18)

Löwen: Bowie (26/2 „Dreier“), Hackenesch (15, 8 Reb.), Taylor (12), Dücker (7/1, 11 Reb.), Schönborn (4), Sadek (4, 5 Ass.), Larrieu (2), Grote, Opitz

Schwelm:
Coles (29/2, 8 Reb.), Schröter (11/1), Wendt (8/1), Hamilton (8), Fiorentino (8, 8 Reb.), Malinowski (6), Agyapong (4), Asbach, Gentgen

Spielfilm: 11:13 (5.), 18:22 (10.), 26:33 (15.), 34:41 (20.), 43:50 (25.), 52:56 (30.), 63:64 (35.), 70:74 (40.)

Autor:

Sebastian Arns aus Herten

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