Löwen mit verpatztem Jahresbeginn

Die Hertener Löwen konnten das erste Spiel des Jahres nicht gewinnen. Gegen die Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB gab es eine 91:102-Niederlage zu verbuchen. Dabei sah es zum Beginn des Spiels noch ganz anders aus. Zwar erzielte die Talentschmiede aus Oldenburg durch einen Dreier von Mike Tylor die ersten Punkte, doch die Löwen kamen zurück und kamen durch Matt Reid, David Michalczyk und Carsten Bartels zu einem schnellen 8:3. Aber die Mannschaft von Mladen Drijencic hatte ein sicheres Händchen und glich nach rund vier Minuten zum 10:10 aus. Nicht zuletzt dem gut aufgelegten Lukas Weigel war es zu verdanken, dass sich die Hausherren die Führung wieder zurückholen konnten. Bis zur erstem Viertelpause kamen die Oldenburger nicht mehr heran, so dass die Löwen nach zehn Minuten mit 26:23 in Führung lagen.

Auch im zweiten Durchgang hatten die Hertener Raubkatzen zunächst Oberwasser. Vor allem Blake Poole, Lukas Weigel und Matt Reid war es zu verdanken, dass die Führung in den Händen der Raubkatzen blieb. Allerdings sah Weigel früh das dritte Foul, weswegen Trainer Tobias Trutzenberg den Power Forward zunächst auf die Bank beorderte. Aber auch ohne den ehemaligen Nürnberger hatten die Löwen das Zepter zunächst weiter in die Hand. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit konnten die Gäste durch zwei Freiwürfe von Paul Albrecht wieder die Führung übernehmen. Durch einen Tip in von Blake Poole und einen Distanzwurf von Carsten Bartels war das Spiel zur Pause ausgeglichen (44:44).

Nach der Pause riss bei den Löwen dann der Faden. Die Norddeutschen starteten mit einem 9:0-Run in die zweite Hälfte, ehe sich die Hertener mit einem Distanzwurf von Matt Reid zurückmeldeten. Die Partie blieb offen, auch wenn die Löwen erst einmal einem Rückstand hinterher laufen mussten. Yannick Opitz verkürzte ebenfalls per Dreier zum 63:67. Die Löwen waren wieder in Schlagdistanz, erlaubten den Oldenburgern aber einfache Würfe, so dass man mit der Bürde eines 10-Punkte-Rückstandes (66:76) in das letzte Viertel gehen musste.

In den letzten zehn Minuten ließen sich die Oldenburger weiterhin nicht aus der Ruhe bringen. Die Oldenburger agierten diszipliniert und bauten ihre Führung weiter aus. Zwischenzeitlich führte der Gast sogar mit 19 Punkten (70:89). Das Spiel wurde nicht mehr spannend, so dass auch die Nachwuchskräfte zu ihren Einsatzzeiten kamen. Am Ende war sowohl bei der Mannschaft als auch auf den Zuschauern die Enttäuschung groß.

„Wir haben uns konzentriert vorbereitet. Wir wussten, dass uns hier eine andere Mannschaft erwartet als im Hinspiel. Deswegen freuen wir uns über die beiden Punkte“, erklärte OTB-Coach Mladen Drijencic.

„Wir sind mal wieder nicht als Team aufgetreten und haben uns von starken Oldenburgern phasenweise vorführen lassen. Wir hatten durch diverse Fußballveranstaltungen in der Halle keine optimalen Trainingsbedingungen“, erklärte Löwen-Trainer Tobias Trutzenberg, der dies aber keinesfalls als Ausrede gelten lassen will. „Wir haben in der Defense nicht hart genug gespielt, vor allem hier hat sich Fehlen von Aaron Henrichs bemerkbar gemacht. Dazu waren wir im Spielaufbau zu langsam. Dazu kommt die gute Trefferquote der Gäste“, gab Trutzenberg zu Protokoll.

Hertener Löwen – Basket Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB 91:102 (26:23; 18:21; 22:32; 25:26)

Herten: Poole (27/2 „Dreier“, 20 Reb., 5 Ass., 9/9 FW), Reid (20/1), Michalczyk (12/2, 6 Ass., 3 St.), Bartels (12/4), Weigel (11), Opitz (5/1), Schulze Pals (4), Leschowski, Grote, Ewald

Oldenburg: Taylor (20/3, 5 Ass.), Reves (20), Lockhardt (15/2, 5 Ass.), Witte (13/3), Hänig (9) Albrecht (8, 7 Reb.), Smit (8/1), Galler (3/1), Wimberg (2), Schmikale

Spielfilm: 13:10 (5.), 26:23 (10.), 37:33 (15.), 44:44 (20.), 56:62 (25.), 66:76 (30.), 70:89 (35.), 91:102 (40.)

Autor:

Sebastian Arns aus Herten

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