Löwen mit Mega-Klatsche in Bochum

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Gegen die Bochumer Verteidigung hatten sie keine Chance: Die Hertener Löwen verloren am Samstag bei den AstroStars Bochum mit 96:58. Damit wird für sie in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB Nord die Luft immer dünner.

Denn als Tabellenletzter würden sie ohne Teilnahme an der Play-Down-Runde sofort absteigen. Nur noch sechs Spieltage stehen den Löwen zur Verfügung, um sich in die Abstiegsrunde zu kämpfen und damit noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben.
Löwen-Trainer Majdi Shaladi hatte im Vorhinein des Derbys gegen Bochum noch von einer intensiven Vorbereitung seines Teams gesprochen. Doch schon im ersten Viertel sollte der Gastgeber vorweg ziehen, und der Punkte-Abstand vergrößerte sich in den zweiten zehn Minuten noch stärker. Herten fand keine Lösung für die intensive Verteidigung der AstroStars.

Oft den Ball verloren

Die Löwen verloren auffällig oft den Ball, mussten hektisch aus der Distanz werfen, oder schafften in 24 Sekunden gar keinen Abschluss. 45 Prozent ihrer Zwei-Punkt-Würfe fanden den Weg in den Korb, bei Bochum waren es am Ende 58 Prozent.
Dabei lag auch die Anzahl der Würfe weit auseinander. 50 Mal warfen die Gastgeber aus der Nahdistanz auf den Korb, Herten schloss dagegen nur 33 Zwei-Punkt-Würfe ab.
Auch nach dem Seitenwechsel fanden die Löwen keinen Weg, die auf eine flexible Zonenverteidigung ausgelegte Defense der Bochumer zu überlisten. Mit 28 Punkten Abstand gewannen die AstroStars schließlich verdient gegen deklassierte Hertener.
Sechs Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde wird die Luft für die Löwen damit immer dünner.

Der Letzte steigt
sofort ab

Da 13 statt der regulären zwölf Teams in der Nordstaffel der ProB antreten, hat die Liga-Führung die Regeln in dieser Spielzeit geändert. Der Tabellenletzte – aktuell Herten - steigt sofort in die Regionalliga ab. Zwei weitere Absteiger werden in den Play-Downs ermittelt. Daran nehmen die Teams auf den Plätzen neun bis zwölf teil. Damit will die Liga verhindern, dass die Kandidaten für den Platz neun absichtlich schlecht spielen.
Denn wenn die Saison für dieses Team, wie es zuvor geregelt war, ohne Auf- oder Abstiegsrunde den Klassenerhalt sicher hätte, würden die für diese Tabellenposition infrage kommenden Vereine versuchen, auf Platz neun statt acht zu landen. Rein statistisch hat der Tabellenachte der Nordstaffel in den Play-Offs nur wenig Chancen gegen den Tabellenersten der Südstaffel, während der Neunte sich mindestens einen Monat die Spielergehälter sparen könnte. Die neue Regelung jedoch wird für die Hertener Löwen gefährlich. Denn sie stehen zwar nur mit einem Punkt Rückstand auf den RSV Stahnsdorf auf dem letzten Tabellenplatz, doch sie haben gegen das Team und die anderen mutmaßlichen Play-Down-Teams keinen direkten Vergleich gewonnen bisher. Damit wäre ihre Ausgangssituation auch dann kritisch, wenn sie es noch auf den zwölften oder einen höheren Tabellenplatz schaffen.
Gegen die Rostock Seawolves dürfte ein Sieg am nächsten Samstag mehr als nur harte Arbeit werden. Denn der Regionalliga-Aufsteiger ist Tabellenführer in der ProB Nord, und kann zwölf Siege vorweisen. Die Partie beginnt am Samstag, 7. Februar, um 19.30 Uhr in der Sporthalle der Rosa-Parks-Schule an der Fritz-Erler-Straße 2 in Herten.

Autor:

XY Z aus Sonsbeck

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