Löwen kommen nicht ins Spiel

Die Korbjäger der Hertener Löwen sind weiter auf der Suche nach ihrer Form. Bei der Basket Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB musste die Mannschaft von Tobias Trutzenberg und Dirk Ewald eine 84:60-Niederlage hinnehmen.

Von der ersten Minute an fanden die Revier-Korbjäger nicht ins Spiel. Die Gastgeber starteten vor ca. 150 Zuschauern, darunter etwa 20 Löwen-Fans, mit einem 12:2-Run ins Spiel. Die Baskets trafen in den ersten Minuten hochprozentig und leisteten sich im ersten Viertel kaum einen Fehlwurf. Vor allem Kevin Smit sorgte für die 30:11-Führung nach zehn Minuten.

Auch im zweiten Durchgang kamen die Löwen nicht besser in die Partie. Die Mannschaft leistete sich zu viele Ballverluste und zog auch im Reboundvergleich deutlich den Kürzeren. Den Hertenern fehlte einmal mehr die ordnende Hand im Spielaufbau, so dass es zur Halbzeit aus Sicht der Oldenburger 45:23 stand.

Das war für das junge Team der Löwen eine schwere Bürde für die zweite Halbzeit. Keiner der anwesenden Fans konnte den Hertenern den Kampfwillen absprechen, aber die Oldenburger hatten die Gäste aus Herten stets im Griff. Vor dem Start des Schlussviertels war das Spiel beim Stand von 62:38 bereits entschieden.

Auch im letzten Viertel kam keine Spannung mehr auf, auch wenn die Löwen den letzten Spielabschnitt ausgeglichen (22:22) gestalten konnten. Die fehlende Ordnung im Spiel, das schlechte Reboundverhalten und die vielen Ballverluste sorgten dafür, dass der verdiente Sieg an die Oldenburger ging.

„Es gelingt uns in keinster Weise, das Spiel zu ordnen. Dabei kommen dann lediglich Halli-Galli-Aktionen raus. Von uns kann im Moment niemand das Spiel ordnen. Außerdem kommen von den deutschen Akteuren zu wenig Impulse“, bemängelte Löwen-Trainer Dirk Ewald nach dem Spiel. „Wir haben uns vorgenommen hier zu fighten und alles zu geben. Und nach dem was wir gezeigt haben denkst du, dass du im falschen Film bist“, erklärt Ewald.

„Wir haben wieder dieselben Fehler gemacht wie zuletzt“, ärgerte sich auch Tobias Trutzenberg. „Phasenweise habe wir unsere Angriffe gut zu Ende gespielt, aber dann beim letzten Pass den Ball einfach aus der Hand gegeben“, resümierten die beiden Trainer.

Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB – Hertener Löwen 84:60 (30:11: 15:12; 15:17; 22:22)

Oldenburg: Smit (24/2 „Dreier), Lockhart (11/2), Taylor (10/2), Hänig (9, 7 Reb.), Witte (9/1), Reves (9), Weß (4), Albrecht (4), Kreutzer (4)

Herten: Robinson (20, 10 Reb.), Poole (12/1, 7 Reb.), Reid (10), Henrichs (7/1), Bartels (6/2), Michalczyk (3/1), Opitz (2), Grote, Schulze Pals, Depta, Ewald

Spielfilm: 15:4 (5.), 30:11 (10.), 37:18 (15.), 45:23 (20.), 53:26 (25.), 62:38 (30.), 74:47 (35.), 84:60 (40.)