Löwen im Viertelfinale: "Halle muss brennen!"

Vincent Kittmann gehört zu den leistungsstärksten Spielern der Hertener Löwen. Foto: Philipp
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Die RheinLand Versicherung Hertener Löwen haben es geschafft. Sie stehen im Viertelfinale der Play-Offs. Im dritten Spiel besiegten sie den TSV Tröster Breitengüßbach am Dienstagabend mit 91:79. Damit kommt es schon diese Woche (Samstag, 19. Februar) zum absoluten Spitzenspiel der Finalrunde. Denn die Löwen treffen auf den Favoriten der Südstaffel, den Nürnberger BC. Dort spielt auch Ex-Löwe Ahmad Smith, der die Hertener in der letzten Saison zur Vize-Meisterschaft führte. Sprungball ist um 19.30 Uhr in der Rosa-Parks-Halle in Herten.
(Bericht von Julia Philipp)
Nachdem sie das zweite Spiel des Achtelfinals in Breitengüßbach überraschend verloren hatten, zeigten die Löwen vor eigenem Haus wieder richtig Biss. Die ersten Minuten der Partie waren noch ausgeglichen, doch nach und nach konnten sich die Löwen absetzen. In den zweiten fünf Minuten des ersten Durchgangs gelangen den Gästen gerade mal zwei Punkte, während Herten souverän spielte und punktete. Folge: eine 29:8-Führung für die Löwen.
Zwar kamen die Gäste im zweiten Viertel wieder an die Hertener heran, punkteten zeitweise besser als die Gastgeber. Die konnten ihre Führung aber behaupten, gingen mit 43:32 in die Pause. Im dritten Viertel erweiterten die Löwen ihren Vorsprung auf 15 Punkte, und im letzten Durchgang wurde klar: Auch wenn Breitengüßbach auf bis zu acht Punkte an die Löwen herankommt, das Team aus dem Süden wird als Verlierer vom Feld gehen.
Das lag vor allem am Einsatz dreier Spieler: Vincent Kittmann, Blake Schultz und Maik Berger waren hellwach. Dass auch der US-Amerikaner Marcus Monk einen großen Anteil am Erfolg der Löwen hatte, ist schon fast nicht mehr erwähnenswert, glänzt er doch noch vor allen anderen mit großer Konstanz.
Kittmann rettete mehrfach beherzt den Ball vor dem Aus, glänzte mit zwei Steals, fünf Assists und einem „Double-Double“ (22 Punkte, 14 Rebounds). Schultz landete immer wieder nach intensivem Spiel auf dem Boden, und Berger bewies, warum er als Spielmacher genau der richtige Mann für die Löwen ist. Lässig spielte er den Ball sogar hinter seinem Rücken zu Kittmann, der ihn dann krachend im Korb versenkte – da tobte die Halle.
Auf den Faktor Stimmung setzt Löwen-Trainer Boris Kaminski auch am Samstag. Denn dann steht schon das erste Viertelfinal-Spiel an, ausgerechnet gegen einen der absoluten Play-Off-Favoriten. Der Nürnberger BC kommt nach Herten. Er hatte zwei Spiele gegen Leipzig gewonnen – nicht zuletzt auch dank Ahmad Smith. Der Ex-Löwe hatte maßgeblichen Anteil an der Vize-Meisterschaft der Löwen im letzten Jahr, wurde zum Spieler des Jahres in der ganzen Liga ernannt. „Die Halle muss brennen!“, sagte Kaminski zum Wiedersehen mit Smith. Denn nur vor ausverkauften Rängen könnten die Löwen gegen den Liga-Favoriten gewinnen.
Karten für das Spitzenspiel im Viertelfinale gibt es ab jetzt bei der Vestischen in Herten-Mitte, Kaiserstraße 73, und an der Abendkasse. Um 19.30 Uhr geht es los. Alle Infos zum Spiel gibt es auf www.hertener-loewen.de.
Die anderen Viertelfinal-Paarungen sehen folgendermaßen aus: Gießen gegen Lich, Leitershofen gegen Vechta und Ehingen gegen Langen.

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Herten

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