Kreispokal: Nur zwei Hertener Teams verbleiben
Die dritte Runde des Krombacher-Kreispokals ist durch und von vier angetretenen Hertener Teams sind nur zwei verblieben, die nun in die vierte Runde einziehen: SV Vestia Disteln und die Blau-Weißen aus Langenbochum.
Klar unterlag der SC Herten (Kreisliga) dem favorisierten Bezirksligisten VfB Waltrop mit 1:4. Nach einem torlosen ersten Durchgang, in dem Herten noch gut mithielt, machten die Waltroper in der zweiten Hälfte Druck und verwandelten gleich vier Mal. Da gab´s in der 81. Minute für die Gastgeber nur noch einen Ehrentreffer durch Anil Akcapinar.
Nicht überragend, aber verdient setzte sich SV Vestia Disteln durch gegen A-Liga-Aufsteiger Kültürspor Datteln, deren Trainer Serkan Civelek erst Tage zuvor sein Traineramt überraschend niedergelegt hatte. Mit einem Tor durch Sven Jesih gingen die Gäste mit 0:1 in die Pause, kassierten dann jedoch in der 58. den Ausgleichstreffer zum 1:1. Nach einer roten Karte gegen Dattelns Ali Ziya spielten die Hertener in Überzahl und nutzten dies zum 1:2-Führungstor, ebenfalls erzielt durch Sven Jesih. Der Vorteil blieb jedoch nicht lang, so kugelte sich Daniel Wanderer kurz darauf die Schulter aus und konnte aufgrund des bereits erschöpften Wechselkontingents nicht ersetzt werden. Das Ergebnis rettete Vestia Disteln dennoch über den Schlusspfiff und zog damit in die vierte Kreispokal-Runde ein.
Die nächste Runde erreicht hatte BWW Langenbochum bereits einen Tag zuvor in ihrer Begegnung gegen RC Borken-Hoxfeld, einem ebenbürtigen Gegner, der in der Bezirksliga 9 den Aufstieg anstrebt. Dennoch gönnte Trainer Karsten Quante auch gern seinen Reservespielern mal eine Spielchance. Schlecht startete seine Elf dann mit einem Eigentor (Michael Baryga) in der 1. Minute, machte den Fehler sieben Minuten später jedoch durch das 1:1-Remis wieder wett. Torschütze war Hayssam Siala. Es folgte eine Drangphase, das 2:1 lag in der Luft, fiel jedoch erst nach der Pause (55. Minute) durch Özgün Can. Nachdem Borken zwischenzeitig nach einer Ecke ausgeglichen hatte, gelang Jan Kijak in der 76. Minute das 3:2 und Hayssam Siala erhöhte in der 85. Minute noch zum 4:2-Endstand für die Langenbochumer.
Eine bitterböse dritte Pokalrunde erlebte die DJK Spvgg. 07 Herten, welche die Partie gegen den VfL Reken bereits auf Dienstagabend vorverlegt hatte. Zwar startete Reken besser ins Spiel, doch ging die Spvgg. zunächst in der 39. Minute durch 1:0 in Führung. Michele Zappa war im Strafraum zu Fall gebracht worden, Kevin Korinth hatte den Strafstoß sicher verwandelt. Und das Team drückte weiter aufs gegnerische Tor. Nach einem Handspiel war es erneut Korinth, der sich am Elfmeterpunkt platzierte - und zum 2:0 aus Hertener Sicht verwandelte. Besser hätte es nicht laufen können. Doch die Gastgeber zogen sich zurück und gaben die Partie aus der Hand. So folgte in der 71. Minute der Anschlusstreffer und gleich darauf (76.) der 2:2-Ausgleich. Es ging in die 2 x 15 Minuten Verlängerung. Hier gab zunächst Reken den Ton an, erzielte in der 92. Minute das 2:3. Erst mit dem Abpfiff (120. Spielminute) gelang den Hertenern das 3:3 und damit der Einzug ins Elfmeterschießen. Hier zeigten ausgerechnet Kevin Korinth und auch Mario Jordan Nerven und die DJK schied mit einem 4:7 aus dem Wettbewerb aus. Da wäre sicher mehr drin gewesen. Zudem kurios: Michele Zappa hatte im Spiel gleich zwei Gelbe Karten (56. und 68. Minute) erhalten, war aber nicht vom Schiedsrichter vom Platz genommen worden, sondern erst von Trainer Schmeling, der ihn in der 72. Spielminute auswechselte.
Autor:Sara Drees aus Dortmund |
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