Kampf wird nicht belohnt

Trotz Einsatz, Kampf und Leidenschaft kann die Mannschaft der RheinLand Versicherung Hertener Löwen das Spitzenspiel beim SC Rasta Vechta nicht gewinnen. Am Ende müssen sich die Korbjäger aus dem Ruhrgebiet mit 85:80 geschlagen geben. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben alles gegeben. Am Ende hat mit Vechta wohl die etwas glücklichere Mannschaft gewonnen“, sagte Löwen-Trainer Boris Kaminski nach der Partie in Niedersachsen.

Von Beginn an zeigten beide Mannschaften ein starkes Spiel. Auch der Rahmen war eines Spitzenspieles würdig. Mit 790 Zuschauern war der Rasta-Dome erstmalig ausverkauft. Auch die rund 100 mitgereisten Löwen-Fans hatten ihren Anteil an der guten Stimmung.

Die ersten Punkte waren zwar den Hausherren vorbehalten, allerdings konnte Marcus Monk schnell ausgleichen. Kurz darauf versenkte Blake Schultz den ersten Löwen-Dreier. Es konnte sich aber keine Mannschaft entscheidende Vorteile herausspielen, so dass man beim Stande von 24:24 in die erste Viertelpause ging.

Auch im zweiten Viertel sollte sich nichts Grundsätzliches ändern. Beide Teams hängten sich voll rein. Die Zuschauer aus beiden Fanlagern peitschten ihre Teams nach vorne. Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Das spiegelte sich dann auch im Halbzeitstand von 43:43 nieder.

Die Zeit nach der Pause gehörte dann den Hertener Raubkatzen. Vor allem Blake Schultz war es zu verdanken, dass man sich mit 51:59 erstmalig absetzen konnte. Allerdings gelang es den Hausherren bis zum Ende des dritten Viertels, die Partie wieder zu drehen.

So gingen die Löwen mit einem knappen Rückstand ins Schlussviertel. Doch verloren war noch lange nichts. Die Raubkatzn wurden von ihren Fans nach vorne gepeitscht, und auch die Zuschauer aus Vechta erwachten langsam aus ihrem Dornröschenschlaf. Es blieb weiter spannend. Erst in der Schlussphase konnten sich die Rasta-Korbjäger leicht absetzen. Die Löwen warfen zwar alles in die Waagschale und schickten die Rasta-Korbjäger das ein oder andere Mal an die Linie. Die zeigten dort allerdings keine Nerven und hatten am Ende das Glück auf ihrer Seite.

„Meine Mannschaft hat ein tolles Spiel gezeigt. Wir hatten zwischendurch die Chance, den Sack zuzumachen. Das ist uns leider nicht gelungen“, bedauert Kaminski. „Wir schauen jetzt nach vorne und wollen die nächsten beiden Heimspiele gewinnen“, wagt der Coach bereits eine Zukunftsprognose.

SC Rasta Vechta – RheinLand Versicherung Hertener Löwen 85:80 (24:24; 19:19; 22:20; 20:17)

Vechta: Boadu (23/2 „Dreier“), Reid (19/2), King-Stockton (14), Kronhardt (10, 15 Reb.), Krause (8/2), Thompson (8), Mölle (2), Heitzhausen (1), Darling, Jarchow, Stertenbrink

Löwen: Schultz (25/5), Monk (24/1, 14 Reb.), Kittmann (10), Hackenesch (10), Berger (5/1), Hartmann (4/1), Schulwitz (2), Schütz, Wolff

Spielfilm: 13:14 (5.), 24:24 (10.), 36:31 (15.), 43:43 (20.), 53:59 (25.), 65:63 (30.), 72:70 (35.), 85:80 (40.)

Autor:

Sebastian Arns aus Herten

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